Bauen

Der Neubau des Technikums des Fraunhofer IPA in Bayreuth. (Foto: Uni Bayreuth)

03.07.2015

Ein schlichter, aber markanter Solitär

Neubau des Technikums des Fraunhofer IPA in Bayreuth

Der zentrale Entwurfsgedanke für den Neubau des Technikums des Fraunhofer IPA Bayreuth war die Entwicklung eines Moduls, das als erster Bauabschnitt fungiert und in einem zweiten Bauabschnitt wiederholt werden kann. Das Modul ist zusammengesetzt aus den Technikaflächen sowie dem Büroriegel und bildet im Schnitt einen L-förmigen Baukörper.
Die Technika sind als stützenfreie Halle konzipiert, die für die Anordnung der Werkstatt- und Labormodule größtmögliche Flexibilität bieten. Der Haupteingang richtet sich zur Innenstadt und ist, wie auch Technikum II, transparent gestaltet, um als Schaufenster die innovative Arbeit des IPA zu inszenieren. Im geschlossenen östlichen Bereich schließen sich die übrigen Technika sowie Lager und Technikflächen an. Die Büros und Seminarflächen liegen in den Geschossen darüber und sind über eine offen gestaltete Treppe mit Blick in die Halle angebunden.

Das Hallendach als Terrasse

Im ersten Obergeschoss befindet sich der große Seminar- und Besprechungsraum. Von dort aus kann das Hallendach teilweise als Dachterrasse genutzt werden. Die Teeküchen sind dort als Kommunikationsbereich zusammengelegt.
Die Fassade legt sich als homogene Hülle über den gesamten Baukörper. Das regelmäßige Wechselspiel zwischen transparenten und geschlossenen Bereichen betont den Baukörper lässt eine Fassadenstruktur entstehen, die sich markant nach außen abbildet und so bewusst den Kontrast der verschiedenen Materialien betont.
Im Inneren des Gebäudes werden, im Kontrast zum innovativen und technologischen Erscheinungsbild der Außenhülle, vorwiegend natürliche Materialien wie Holz verwendet. Ziel ist es, neben den sehr guten ökologischen Eigenschaften, eine behagliche Raumqualität und ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Die innere Organisation ist klar und einfach strukturiert.

Flächige Bebauung


Der Neubau des Technikums des Fraunhofer IPA Bayreuth präsentiert sich an der Schnittstelle des zukünftigen Technologieparks und der Universität Bayreuth als schlichter und gleichzeitig markanter Solitär und wird so zum Orientierungspunkt, an dem sich die zukünftige Bebauungsstruktur ausrichten kann. Die Struktur des Innovationsparks sieht eine flächige Bebauung mit überhöhten, Ost-West orientierten Zeilen vor, die eine Durchlässigkeit zwischen dem Unicampus und dem östlichen Grünraum entstehen lässt.
Um diese Idee auch städtebaulich aufzugreifen wurde das IPA auch in der Makrostruktur mit den zukünftigen benachbarten Forschungsinstituten vernetzt. Der Baukörper wurde an der Kreuzung von Universitätsstraße und zukünftiger Verbindungsstraße positioniert und bildet einen Hochpunkt nach Norden zur Innenstadt aus.
Mit der Planung des Neubaus beauftragt war das Münchner Architekturbüro Nickl & Partner. Die Bruttogrundfläche des Technikum-Neubaus beträgt 3420 Quadratmeter, die Nutzfläche 1700 Quadratmeter und das bei einem Bruttorauminhalt von 18 330 Kubikmetern. (BSZ) (Blick von außen nach innen und in ein Büro; der Haupteingang - Fotos: Uni Bayreuth)

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