Leben in Bayern

Der architektonisch verspielte Turm war eines der letzten Projekte des im Jahre 2000 verstorbenen Meisters Hundertwasser. (Foto: dpa)

08.12.2016

Hundertwassers Märchenweihnacht

Vom schwimmenden Christkindlmarkt bis zum Weihnachtsmarkt von Fürstin Gloria von Thurn und Taxis: Ostbayerns Weihnachtsmärkte bieten Ausgefallenes

Mehr als 300.000 LED-Lichter verwandeln derzeit wieder den Hundertwasser-Turm im niederbayerischen Abensberg (Kreis Kelheim) in ein märchenhaftes Weihnachtswunderland. Das 34 Meter hohe Bauwerk ist Teil der mehr als 7.000 Quadratmeter großen "Hundertwasser-Erlebniswelt" der Traditionsbrauerei Kuchlbauer.

Der architektonisch verspielte Turm mit fließenden Linien und vergoldeter Kuppel war eines der letzten Projekte des im Jahre 2000 verstorbenen Meisters. Im Detail umgesetzt und vollendet hat es sein Schüler, der Architekt Peter Pelikan.

Seit der Fertigstellung des Hundertwasserturms 2009 und des Kunsthauses im Sommer 2014 lassen sich jedes Jahr bis zu einer halben Million Menschen von der originellen Architektur faszinieren. Die Turmweihnacht mit Kunsthandwerkern und großem adventlichen Spezialitäten-Angebot ist bis einschließlich 18. Dezember jeweils mittwochs bis sonntags geöffnet. Auch andere Weihnachtsmärkte Ostbayerns bieten Ausgefallenes:
Adel verpflichtet: Der "Romantische Weihnachtsmarkt mit traditionellem Handwerkstreiben auf Schloss Thurn und Taxis zu Regensburg" (bis 23.12.) beispielsweise zählt längst zu den schönsten Weihnachtsmärkten der Welt. Im Wettbewerb um den stimmungsvollsten Weihnachtsmarkt Deutschlands hat Glorias Schlossweihnacht in den letzten Jahren regelmäßig erste Plätze belegt. Weltweite Medienberichte ziehen mittlerweile Besucher aus vielen Ländern an. Auch wenn die Eintrittspreise in die fürstliche Weihnachtswelt mit 6,50 Euro werktags und 8,50 Euro an Samstagen und Sonntagen ebenfalls rekordverdächtige Dimensionen erreichen.

Regensburg überrascht seine Besucher in der Vorweihnachtszeit mit insgesamt vier adventlichen Märkten. Längst kein Geheimtipp mehr bei Fans des vorweihnachtlichen Budenzaubers ist der Christkindlmarkt in der zweitgrößten Stadt der Oberpfalz, Weiden (bis 23. Dezember). Besucher schätzen den zweitältesten Weihnachtsmarkt Bayerns für seine besonders ursprüngliche, romantische Atmosphäre.

Zu den ungewöhnlichsten Weihnachtsmärkten in Bayern zählt auch der "Schwimmende Christkindlmarkt" im niederbayerischen Vilshofen. Auf einem festlich erleuchteten Donaudampfer können Gäste an drei Adventswochenenden (9. bis 11.12.) Kunsthandwerkern aus Bayern, Österreich, Ungarn und Slowenien über die Schulter schauen. An Bord des "Weihnachtsschiffes" gibt es außerdem die mit fast 20 Metern Länge und rund 3,5 Metern Höhe größte Brettkrippe der Welt zu bewundern.

Unvergessliche Erinnerungen beschert der Besuch der "Granitweihnacht" in Hauzenberg. Ab 24. November verwandelt sich der alte Steinbruch an allen Adventswochenenden in einen Ort vorweihnachtlicher Gemütlichkeit mit einer lebenden Krippe als Streichelzoo und einem Kino an der Felswand.

Spektakuläre Aussichten bietet die "Waldwipfelweihnacht" bei St. Englmar im Bayerischen Wald: An allen vier Adventswochenenden können Besucher auf dem 1,5 Kilometer langen Waldwipfelweg einen festlichen Lichterglanz in bis zu 30 Metern Höhe auf dem "Grünen Dach Europas" genießen.

Entlang der Deutschen Glasstraße im Bayerischen Wald ist der besinnliche Advent dagegen alles andere als eine "stade" Zeit. Eine Vielzahl von Galerien, Besucher-Glashütten und Werksverkauf-Läden entlang der Glasstraße sind gerade in den nächsten Wochen ein Paradies für alle Weihnachtengel, die ein kunstvolles, praktisches, immer aber begeisterndes Weihnachtsgeschenk für ihre Lieben suchen. Faszinierend festliches Extra bei dem Einkaufsbummel der 250 Kilometer lang oder auch mit klarem Ziel vor Augen sehr kurz sein kann: Vorweihnachtliches Shopping ist auf der Glasstraße ein festliches Erlebnis, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert. (obx)

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