Bauen

Das sanierte Simpert-Kraemer-Gymnasium in Krumbach. (Foto: Angela Brenner)

18.07.2024

Digital, funktional und energetisch

Die Sanierung des Simpert-Kraemer-Gymnasiums in Krumbach ist beendet

Die Tafeln waren in den Pfingstferien noch unbenutzt, in den Räumen und Fluren roch es noch deutlich nach frisch gestrichenen Wänden und die Absperrbänder, die auf dem Boden zur Abholung bereitlagen, zeigten deutlich, dass hier vor Kurzem noch fleißig gearbeitet wurde. In den Pfingstferien wurden als letzter Handgriff die Tische und Stühle in die Klassenzimmer gestellt. Danach konnte der Unterricht in den neuen Räumen beginnen. Damit war der dritte und letzte Bauabschnitt des Simpert-Kraemer-Gymnasiums in Krumbach abgeschlossen.

Funktional und energetisch – so präsentiert sich die neue Schule. „Mit der Sanierung des Gymnasiums haben wir unseren Beitrag geleistet, optimale Lernbedingungen für unsere Schülerinnen und Schüler zu schaffen“, sagt Landrat Hans Reichhart (CSU). „Als Landkreis investieren wir in die Zukunft unserer Jugend und damit in die Zukunft unserer gesamten Region. Wir sind stolz darauf, die Bildungseinrichtungen auf den neuesten Stand zu bringen.“

Drei Bauabschnitte

Die Sanierung des Schulgebäudes wurde in insgesamt drei Bauabschnitte unterteilt. Baubeginn war im Jahr 2018. Währenddessen lief der Unterricht normal weiter. Hier war Kreativität gefragt. Der Stundenplan wurde angepasst, um die Kapazitäten der Klassenzimmer optimal zu nutzen. „Das war schon eine Herausforderung“, sagt Schulleiter Norbert Rehfuß. „Wir sind immer eine Ecke weiter gezogen, damit die Sanierung weitergehen konnte.“ Diese Zeiten sind nun vorbei. Die 55 Klassen- und Fachräume stehen den rund 900 Schülerinnen und Schülern nun zur Verfügung. „Wir haben jetzt ein helles und freundliches Schulgebäude, das alle Anforderungen für einen digital orientierten Unterricht erfüllen wird“, sagt der Direktor.

Das Schulgebäude wurde in den einzelnen Bauabschnitten bis auf den Rohbauzustand zurückgebaut. Der Estrich wurde erneuert, ebenso der Putz an den Wänden und die abgehängten Decken. Im gesamten Gebäude wurde ein neuer Fußboden verlegt. Die Türen wurden erneuert und auch die Klassenräume selbst wurden modernisiert und den aktuellen Unterrichtsanforderungen angepasst. So wurden beispielsweise neue Tafelsysteme installiert und das Mobiliar teilweise erneuert. Sämtliche Sanitärbereiche sowie die Sanitär- und Elektroinstallation wurden komplett erneuert.

Außerdem wurde eine Außenwand versetzt, um Platz für die neue Schulaula zu schaffen. Hier steht nun eine große Bühne, die für Veranstaltungen genutzt werden kann. Wo früher die Verwaltung untergebracht war, reihen sich jetzt Bücherregale für die Schulbibliothek aneinander.

Komplett neu gestaltet wurden auch die Fachräume für Chemie, Physik und Biologie. Hier stehen jetzt die Reagenzgläser und die verschiedensten Flaschen mit Flüssigkeiten bereit. Die neue, moderne Ausstattung ermöglicht einen zeitgemäßen Unterricht. „Vor allem unsere Naturwissenschaftler freuen sich über die hervorragend ausgestatteten Fachräume. So verfügen wir wieder über die besten Voraussetzungen, an die regelmäßigen Erfolge bei Jugend forscht und Robotik anzuknüpfen“, sagt Schulleiter Rehfuß.

Der alte Musiksaal, der bisher als Verbindung zwischen Nord- und Südtrakt diente, wurde abgerissen. Für Veranstaltungen kann künftig die neue Aula mit ihrer angenehmen Akustik genutzt werden. In den neuen Musikräumen stehen Klaviere, Gitarren und ein Schlagzeug zur Verfügung. Auch der Pavillon wurde rückgebaut. Diese Grundrissänderungen ermöglichten eine effizientere und kompaktere Flächen- und Raumnutzung.

Teppichböden verlegt

Eine Besonderheit stellen die Inklusionsräume dar. Hier wurden Teppichböden verlegt, um den hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern einen optimalen Schallschutz zu bieten. Bei der Gestaltung des Stundenplans können die Bedürfnisse zum Beispiel von CI-Trägern optimal berücksichtigt werden.

Auch außen hat sich einiges getan, denn das Gebäude wurde energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Das Dach und sämtliche Fensterflächen wurden erneuert, ein neuer außen liegender Sonnenschutz installiert und eine neue Fassade als hinterlüftetes System mit vorgehängten Faserzementplatten angebracht.

Die Kosten für die Sanierung des Simpert-Kraemer-Gymnasiums belaufen sich auf rund 24 Millionen Euro. Jetzt müssen nur noch der Innenhof und die Außenanlagen gestaltet werden, damit sich die Schülerinnen und Schüler in den Pausen austoben können. Die Arbeiten sollen im Herbst beginnen. (BSZ)

 

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