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Erdwärmepumpe mit Speicher. Dass die Förderung zum Heizungstausch nun einer größeren Gruppe von Menschen ur Verfügung steht, begrüßt der Verband Wohneigentum. Er kritisiert allerdings formale Aspekte der Förderung. (Foto: Bundesverband Wärmepumpe)

03.06.2024

Dilemma für viele Eigentümer

Neue Heizungsförderung: Dilemma für viele Eigentümer

Wer die Förderung zum Heizungstausch beantragen darf, ist von der Bundesregierung nach einem stufenweisen Fördermodell geregelt. Selbstnutzende Eigentümer von bestehenden Einfamilienhäusern können die finanzielle Unterstützung zum Heizungstausch bereits seit dem 27. Februar beantragen.Das gilt ab jetzt auch für Eigentümer in WEG, die eine Zentralheizung nutzen, und für Mehrfamilienhäuser. Private Vermieter und Eigentümer, die eine Heizung in einer Eigentumswohnung austauschen möchten, müssen noch bis August warten. Peter Wegner, Präsident des Verbands Wohneigentum: "Dass die Förderung zum Heizungstausch ausgeweitet wird und einer größeren Gruppe von Menschen mit Wohneigentum zur Verfügung steht, begrüßen wir ausdrücklich. Doch die zeitliche Staffelung für den Start je nach Antragsstellergruppe macht es unnötig kompliziert."

Wegner verweist an dieser Stelle auf ein grundsätzliches Problem: Den Verbrauchern, die aktuell über eine neue Heizung nachdenken müssen, fehlten vielerorts durch die ausstehende Wärmeplanung noch wichtige Informationen. "Sie brauchen schnellstmöglich Antworten auf die Frage, ob und wann sie ihr Haus oder ihre Eigentumswohnung an ein Wärmenetz anschließen können oder sogar müssen!"

Ohne eine klare Antwort auf diese Frage steckten sie in einem Dilemma: Wenn Hauseigentümer mit der Beantragung der finanziellen Unterstützung auf die Wärmeplanung in ihrer Kommune warteten, sei womöglich der Fördertopf schon leer. Wenn sie sich jetzt den Zuschuss oder auch den zusätzlichen Ergänzungskredit sichern, planen sie für einen Heizungstausch, ohne die Bedingungen vollumfänglich zu kennen. "Hier", so Wegner, "kann es nur eine Lösung im Sinne der Energiewende geben: Wir brauchen eine überschaubare, auskömmliche und zuverlässige Heizungsförderung ohne neue Vorgaben, bis die Wärmeplanung im ganzen Bundesgebiet steht. Weitere Verunsicherungen können vor allem Menschen, die in ihrer Immobilie leben und zum Teil Jahrzehnte lang darauf gespart haben, nicht gebrauchen." (BSZ)

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