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Eine Wohngebäudeversicherung kann bei Hochwasserschäden absichern. (Foto:Sparkassen DirektVersicherung)

05.06.2024

Schadenprävention und Risikominimierung

Sparkassen DirektVersicherung gibt wertvolle Tipps zum Schutz von Schäden an Wohngebäuden durch Hochwasser

Das eigene Zuhause soll für viele Menschen ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit sein. Überraschende Schäden mag da niemand. Doch gerade in Zeiten zunehmender Wetterextreme sind Schäden durch Sturm, Hochwasser oder Starkregen inzwischen keine Seltenheit mehr. Versicherungsgesellschaften in Deutschland helfen den Menschen, die Häuser und Immobilien besitzen, Jahr für Jahr entsprechende Schäden zu regulieren – und das mit mehreren Milliarden Euro. Die tatsächliche Schadensumme liegt sogar deutlich höher, denn Kosten für nicht versicherte Schäden, die die Eigentümer selbst übernehmen müssen, werden hierbei nicht gezählt. Jeder ist deswegen gut beraten, rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Die Sparkassen DirektVersicherung gibt wertvolle Tipps zum Schutz von Schäden an Wohngebäuden durch Hochwasser.

Präventive Maßnahmen zum Schutz

Nicht nur wenn man in einem gefährdeten Gebiet lebt, können präventive Maßnahmen helfen, um das Risiko von Hochwasserschäden zu minimieren:

  1. Anpassung von Gebäudestrukturen je nach örtlichen Gegebenheiten: Investieren in strukturelle Anpassung und wasserbeständige Materialien, die das Haus widerstandsfähiger gegen Hochwasser machen. Hilfreich können auch Schwellen an Eingängen und wasserdichte Kellerfenster sein.
  2. Regelmäßige Wartung von Entwässerungssystemen: Sicherstellen, dass die Entwässerungssysteme wie Dachrinnen und Abflüsse frei von Verstopfungen sind, um eine effektive Ableitung von Wasser zu gewährleisten.
  3. Prüfen, ob alle Entwässerungsobjekte (Bodenabläufe, Waschbecken, Duschen, WC) unterhalb der Rückstauebene eine funktionsfähige und gewartete Rückstausicherung haben.
  4. Risikobewusstsein und frühzeitige Warnsysteme: Schwachstellen des Hauses im Blick behalten, sich informieren über lokale Hochwasserrisiken und Frühwarnsysteme nutzen, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
  5. Hochwasserschutzwände, falls die Möglichkeit besteht, aufwendigere bauliche Maßnahmen vornehmen zu lassen: Schutzwälle oder Barrieren rund um ein Grundstück verhindern oder verringern das Eindringen von Hochwasser.

Die Wohngebäudeversicherung

Dennoch kann es mitunter zu Schäden kommen. Deswegen sagt auch die Verbraucherzentrale: „Eine Wohngebäudeversicherung ist für jeden Hauseigentümer ein Muss. Sie schützt vor den finanziellen Folgen von Sachschäden an dem Gebäude“. Schon seit 1994 gibt es keine Pflicht-Gebäudeversicherung mehr. Alle, die eine Immobilie besitzen, können somit selbst entscheiden, ob und gegen welche Gefahren das eigene Haus versichert werden soll. Nach wie vor ist eine Wohngebäudeversicherung ein essenzieller Bestandteil für Hausbesitzer, um ihr Eigentum gegen verschiedenste Risiken abzusichern. Neben Feuer, Sturm und Hagel ist auch der Schutz vor Elementarschäden – als optional hinzubuchbare Ergänzung – ein wichtiger Teil der Wohngebäudeversicherung.

Was genau ist abgedeckt?

Die Wohngebäudeversicherung der Sparkassen DirektVersicherung teilt sich in drei unterschiedliche Tarife auf. Bereits der Tarif WohngebäudeBasis umfasst die Absicherung von Schäden durch Feuer, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel. Außerdem abgesichert sind Nässeschäden durch undichte Fugen sowie Wasserzuleitungsrohre außerhalb des Versicherungsgrundstücks.

Im Tarif WohngebäudePlusProtect sind darüber hinaus auch Aufräumungskosten für durch Sturm, Blitzschlag oder Schneedruck umgestürzte Bäume inkludiert sowie Beseitigungen von Rohrverstopfungen. Wer auf noch umfassendere Sicherheit setzt, der kann sich für WohngebäudePremium entscheiden. Dieser Tarif umfasst neben den genannten Leistungen aus den anderen beiden Tarifen auch Nässeschäden an versicherten Sachen durch einen plötzlich aufplatzenden Pool und die Reparatur von undichten Gasleitungen auf dem Grundstück. Sogenannte Elementarschäden können mitversichert werden. Dazu gehören Schäden, die aus Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen oder Vulkanausbruch entstehen können.

Für Schäden an allen beweglichen Einrichtungsgegenständen wie Möbeln und Geräten empfiehlt sich eine Hausratversicherung, die diese Kosten ersetzt. Die Hausratversicherung ist eine ideale Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung – nicht nur bei einer kostspieligen Inneneinrichtung.

Abwicklung und Management von Schadenfällen

Die erste Regel lautet: Menschen müssen außer Gefahr sein. Insbesondere bei überfluteten Räumen und Gebäudeteilen muss unbedingt der Strom abgeschaltet werden. Weiterhin sollten – soweit noch gefahrlos möglich – erste, provisorische Abdichtungen angebracht werden, um weiteres Eindringen von Wasser (Regen) zu verhindern. Dabei geht die eigene Sicherheit immer vor! Der zuständige Versicherer sollte auf jeden Fall möglichst frühzeitig informiert werden – unbedingt auch noch vor den Handwerkern, denn viele Versicherer pflegen ein dichtes Netzwerk aus Handwerksbetrieben und können ggf. schnell Hilfe organisieren. Für eine rasche Schadenbearbeitung hilft es, den Schaden zu dokumentieren, zum Beispiel mit Fotos, die Sachschäden und Wasserstand abbilden. Eine möglichst umfassende Schadenmeldung beschleunigt ganz klar den Regulierungsprozess.

Tipp: Versicherungsschutz regelmäßig überprüfen und dabei auf vertragliche Details achten und welchen Versicherungsschutz man in welchem Schadenfall brauchen. Eine Elementarschadenversicherung ist nicht nur in ausgewiesenen Hochrisikogebieten ratsam. (BSZ)

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