Freizeit und Reise

Das Wiesental im Franeknwald. (Foto: Frankenwald Tourismus/Hub)

04.02.2015

Die "Wanderquickies" im Frankenwald

Kurze Wander-Rundtouren in Bayerns "Grüner Krone"

Mit den "Wanderquickies" geht es dann für Kurzentschlossene, Familien oder Wandereinsteiger auf verschiedenen Rundwegen raus in die Natur des Frankenwalds. Die "Quickies" dauern maximal drei Stunden und führen auf etwa zehn Kilometern vorbei an historischen Orten und idyllischen Weilern.
Unterwegs auf dem knapp acht Kilometer langen Hühnergrund-Weg passieren die Wanderer die alte "Hofstätte" Schmölz - einen früheren Ort der Eisenverhüttung, dessen Häuser heute verträumt im grünen Tal liegen. Oben auf dem Oberleupoldsberg angekommen genießen sie die Aussicht über den westlichen Frankenwald und das Thiemitztal. Bevor die Naturfreunde nach rund zwei Stunden und 222 Höhenmetern wieder an den Ausgangspunkt zurückkommen, durchwandern sie noch das namensgebende Einzel Hühnergrund, wo Erzählungen nach früher oftmals wildlebende Hühner gesichtet wurden. Am Ende der Tour versprechen die Floßfahrten in Wallenfels eine kleine Erfrischung - hier geht es von Mai bis Oktober jeden Samstag auf 16 Meter langen Flößen aus Holzstämmen die "Wilde Rodach" hinunter.
Vorbei an der alten Friedenseiche im Ortskern von Seibelsdorf führt der Almweg hinauf zum Gesteinsbruch der "Fränkischen Linie". Auf der Radspitze erhalten die Wanderer - vom wahrscheinlich ersten Aussichtsturm des Frankenwalds - einen herrlichen Blick bis zum Staffelberg im Oberen Maintal sowie zum Ochsenkopf und Schneeberg im Fichtelgebirge. Für kulinarische Genüsse lohnt sich ein Abstecher in die Radspitzalm mit typisch fränkischer Küche. Gleich daneben erwartet die Ausflügler die Radspitz-Einkehr mit einem der schönsten Biergärten Frankens. Nach der Stärkung folgen sie den Wald- und Wiesenwegen abwärts Richtung Losau. In der Kneipp-Anlage am Waldparkplatz erfrischt eine kurze Extrarunde die geschafften Füße, bevor es nach der zwei- bis dreistündigen Rundtour wieder auf den Heimweg geht.
Der etwa dreistündige Franzosen-Weg startet vom Wirsberger Rathaus aus über die rund 300 Jahre alte Steinbrücke in das Tal der Schorgast. An der "Flusskreuzung" mit dem Wasser der Koser entdecken die Naturfreunde Steinreste der Burgruine Wirsberg und folgen dem urwüchsigen Talgrund bis die naturbelassenen Waldwege sie in die Höhe führen. Hier belohnt ein weiter Blick bis ins benachbarte Fichtelgebirge und in die reizvolle Tallandschaft des Weißenbachs. Unterwegs auf dem Rückweg der insgesamt 9,3 Kilometer langen Rundtour beschreiten die Wanderer noch den von französischen Kriegsgefangenen erbauten schmalen Waldweg, der daher von Einheimischen kurz als "Franzosenweg" bezeichnet wird.
Nähere Informationen zu den "Wanderquickies" und weiteren Wanderwegen gibt es unter www.frankenwald-tourismus.de. (BSZ)  (Wanderpause - Foto: Frankenwald Tourismus/Eisenschink)

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