Leben in Bayern

Bei Fahrten über die Brennerautobahn in Österreich sollten Reisende im kommenden Jahr mehr Zeit einkalkulieren. (Foto: dpa/Angelika Warmuth)

26.06.2024

Brückensanierung führt auf Brennerautobahn ab 2025 zu Engpässen

Ab Anfang 2025 soll die Luegbrücke auf der Tiroler Brennerautobahn für mehrere Jahre nur noch einspurig befahrbar sein. Die Reaktion aus Bayern darauf ist eindeutig

Bei Fahrten über die Brennerautobahn in Österreich sollten Reisende im kommenden Jahr mehr Zeit einkalkulieren. Die dringend sanierungsbedürftige Luegbrücke, über die die Autobahn 13 in Tirol führt, sei ab 1. Januar aus Sicherheitsgründen in beide Richtungen nur noch einspurig befahrbar, teilte die österreichische Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (Asfinag) jetzt mit. 

"Nur durch die Einspurigkeit und die damit verbundene Lastreduktion schaffen wir es überhaupt, die Luegbrücke, wenn auch eingeschränkt, noch weiter am Leben zu erhalten", sagte Asfinag-Bauvorstand Hartwig Hufnagl laut Mitteilung. Zusätzlich seien Maßnahmen wie Blockabfertigungen und Fahrverbote für Lastwagen in der Region nötig. Der Neubau der Brücke werde "im Idealfall" im Frühjahr 2025 beginnen. 

Bernreiter übt Kritik

Das erste Brückentragwerk soll den Angaben nach voraussichtlich in zweieinhalb bis drei Jahren fertiggestellt werden. Ab dann stünden auch wieder zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung. An Reisewochenenden mit viel Verkehr solle das Befahren beider Spuren - unter Einhaltung der Gesamtgewichtsbelastung - vorübergehend ermöglicht werden. Mit der Fertigstellung der gesamten Brücke rechnet die Asfinag voraussichtlich im Jahr 2030. 

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter kritisierte die Sanierungspläne am Dienstag: "Wir brauchen jetzt dringend ein tragfähiges Konzept, um die A13 auch während der Sanierung bestmöglich nutzen zu können." 

Der CSU-Politiker betonte, das vorgeschlagene digitale Slotsystem für Lastwagen könne eine Alternative zur Blockabfertigung sein. "Damit könnten wir den Lkw-Verkehr weiträumig koordinieren, zeitlich entzerren und Rückstau an der Grenze verringern." Zudem forderte Bernreiter von Tiroler Seite Gespräche über eine Aufweichung des Nachtfahrverbots dort: "Wir steuern sonst sehenden Auges auf ein jahrelanges Verkehrschaos zu!" (Lena Hollet, dpa)

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