Bauen

Das fünfgeschossige Verwaltungsgebäude verfügt über eine Bruttogeschossfläche von rund 13 000 Quadratmeter. (Foto: Unternehmensgruppe Glöckle)

18.04.2025

Architektur, die überzeugt

Neue Bearbeitungsstelle Schweinfurt des Finanzamts München in Betrieb genommen

Mit dem erfolgreichen Abschluss eines zukunftsweisenden Bauprojekts setzt die Unternehmensgruppe Glöckle ein weiteres Ausrufezeichen in Sachen Termin- und Bauqualität: In direkter Nachbarschaft zum Unternehmenssitz in der Schweinfurter Wirsingstraße wurde ein modernes Bürogebäude mit Tiefgarage realisiert – nachhaltig, architektonisch anspruchsvoll und punktgenau fertiggestellt. Nach weniger als zwei Jahren Bauzeit erfolgte zum 1. März 2025 die Übergabe an den Freistaat Bayern. Dort wird künftig die neue Bearbeitungsstelle Schweinfurt des Finanzamts München betrieben – mit rund 300 attraktiven Arbeitsplätzen in zentraler Lage.

Die Glöckle GmbH & Co. KG Besitzgesellschaft, vertreten durch die geschäftsführende Gesellschafterin Carolin Glöckle, entwickelte das Projekt auf einem rund 4800 Quadratmeter großen Grundstück in Eigenregie.
Gebaut für die Zukunft

Was dieses Projekt auszeichnet, ist die enge Zusammenarbeit aller Einheiten innerhalb der Unternehmensgruppe Glöckle: Von der Entwicklung über Planung und Architektur – was in der eigenen Fachabteilung entstand – unterstützt durch den eigenen Hoch- und Tiefbau, Montagebau und Transportbeton Glöckle bis hin zur schlüsselfertigen Ausführung. Über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem TeamBlau waren zeitweise direkt auf der Baustelle im Einsatz – ein starkes Zeichen für das Zusammenspiel und Engagement der gesamten Unternehmensgruppe.

Das fünfgeschossige Verwaltungsgebäude verfügt über eine Bruttogeschossfläche von rund 13 000 Quadratmeter. Die hochwertige Natursteinfassade mit großzügigen Fensterflächen sorgt nicht nur für eine zeitlose äußere Gestaltung, sondern schafft auch helle, lichtdurchflutete Arbeitsplätze im Inneren. Eine Tiefgarage mit 102 Stellplätzen sowie 54 oberirdische Stellplätze gewährleisten ein ausreichendes Parkplatzangebot für Beschäftigte und Besucherinnen und Besucher.

Im Inneren wurde besonderer Wert auf eine nutzerfreundliche und gesunde Arbeitsumgebung gelegt: Helle Räume, eine automatische Be- und Entlüftung sowie moderne Deckensegel zur Klimaregulierung sorgen für ein angenehmes Raumklima. Die Barrierefreiheit wurde umfassend mitgedacht: Stufenlose Zugänge, geräumige Aufzüge und fünf behindertengerechte Sanitäreinheiten ermöglichen einen inklusiven Zugang zum Gebäude.

Das neue Bürogebäude erfüllt den KfW-40-Standard und übertrifft damit deutlich die gesetzlichen Anforderungen. Ziel ist die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Silber sowie das Qualitätssiegel „Nachhaltiges Gebäude“ (QNG). „Nachhaltigkeit ist für uns kein Hype, sondern Haltung“, sagt Carolin Glöckle. „Dieses Projekt zeigt, dass eine durchdachte Bauweise Umwelt, Funktion und Wirtschaftlichkeit perfekt verbindet – zukunftsorientiert und generationengerecht.“

Nachhaltigkeit als Prinzip

Für die Zertifizierung wurden ausschließlich geprüfte und freigegebene Baustoffe verwendet – ein Garant für ökologische Verträglichkeit und gleichbleibend hohe Qualität. Auch die Nutzerfreundlichkeit fließt in die Bewertung ein: Barrierefreie Zugänge, gute Erreichbarkeit, flexible Raumkonzepte und hoher Komfort sorgen für ein attraktives Arbeitsumfeld.

Zur Energieeffizienz tragen eine leistungsfähige Photovoltaikanlage auf dem extensiv begrünten Retentionsdach sowie die Versorgung über Fernwärme bei. Ein weiterer Meilenstein: Der flächendeckende Einsatz von ressourcenschonendem Beton mit recycelten Gesteinskörnungen – überall dort, wo es baulich möglich war. Ein konsequenter Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Bauen.

Die Umsetzung des Bauvorhabens erfolgte unter Einsatz moderner Planungs- und Steuerungstools nach dem LEAN-Management-Prinzip sowie dem Open-BIM-Verfahren (Building Information Modeling). Diese Methode sorgt für strukturierte Abläufe auf der Baustelle, vermeidet Reibungsverluste und erhöht die Effizienz während der gesamten Projektlaufzeit – von der Ausschreibung bis zur Schlüsselübergabe.

„Nach nur zwei Jahren Bauzeit haben wir ein Gebäude geschaffen, das nicht nur funktional und zukunftssicher ist, sondern auch in puncto Zusammenarbeit und Prozessqualität neue Maßstäbe setzt“, so Carolin Glöckle. Die Rückmeldungen der künftigen Nutzer bestätigen das: Planung, Ausführung und technische Inbetriebnahme wurden durchweg als professionell und reibungslos erlebt – auch im Hinblick auf den künftigen Betrieb.

Hochwertige Arbeitsplätze

Mit der Ansiedlung der neuen Bearbeitungsstelle des Finanzamts München entstehen in Schweinfurt rund 300 hochwertige Arbeitsplätze. Die verkehrsgünstige Lage – direkt am Bahnhof und nahe dem Stadtzentrum – macht den Standort besonders attraktiv. Das Projekt ist Teil der Dezentralisierungsstrategie des Freistaats Bayern, der gezielt Behördenstandorte in die Fläche bringt. Für Schweinfurt bedeutet das nicht nur eine wirtschaftliche Stärkung, sondern auch ein klares Bekenntnis zur Region.

Mit dem Neubau unterstreicht die Unternehmensgruppe Glöckle ihre Position als leistungsfähiger Komplettanbieter im Bauwesen. Das Projekt vereint anspruchsvolle Architektur, nachhaltiges Bauen und präzise Umsetzung in einem zukunftsgerichteten Gesamtkonzept. Es reiht sich ein in eine Vielzahl erfolgreicher Projekte, die Glöckle in den letzten Jahren für öffentliche und private Auftraggeber realisieren konnte – immer mit höchstem Anspruch an Qualität, Innovation und Verantwortung. Ein starkes Zeichen für Schweinfurt – und ein Vorbild für nachhaltiges Bauen in ganz Bayern. (BSZ)

 

 

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