Bauen

Cube One mit Rankgerüst und Fassadenbegrünung. (Foto: Stefan-Meyer)

30.10.2024

"Cube One" eröffnet

Auf dem Campus der TU Nürnberg wurde der „Cube One“ eröffnet

Vor Kurzem hat die Technische Universität Nürnberg (UTN) zusammen mit Ministerpräsident Markus Söder und Wissenschaftsminister Markus Blume (beide CSU) ihr erstes Gebäude auf dem neuen Campus eröffnet. Der „Cube One“ zeichnet sich durch flexible Nutzungsmöglichkeiten und eine nachhaltige Bauweise aus.

„Mit der Fertigstellung des ‚Cube One‘ ist der erste Schritt hin zur Entstehung eines modernen Hochschulcampus im Nürnberger Süden getan. Mit diesem Meilenstein beginnt eine Phase des baulichen Wachstums und der strategischen wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Universität“, sagte Gründungspräsident Michael Huth im Rahmen seiner Antrittsrede. „Wir haben hier die Chance, eine Universität zu schaffen, die den Anforderungen der digitalen Zukunft und der Nachhaltigkeit gerecht wird. Mit Technologie und ökologischer Bauweise schaffen wir einen zukunftsfähigen Raum für erstklassige Lehre und interdisziplinäre Forschung“, betonte Huth weiter, der als neuer Gründungspräsident eine Schlüsselrolle für die zukünftige Entwicklung der Universität einnimmt.

Nachhaltigkeit und moderne Bauweise im Fokus

Der „Cube One“ ist das erste Gebäude auf dem 37 Hektar großen Campus im Stadtteil Nürnberg-Lichtenreuth. Mit 2500 Quadratmetern auf sechs Stockwerken bietet er Platz für rund 120 Mitarbeitende. Die neuen Räume sind flexibel gestaltet, um unterschiedliche Nutzungsanforderungen zu erfüllen. Die Flächen wurden speziell für neue Arbeitskonzepte mit Open Space-Bereichen, Flex-Räumen und Lounges gestaltet.

Das Gebäude ist nachhaltig konzipiert und besteht aus einer Holzkonstruktion mit einem Erschließungskern aus Recyclingbeton. Dabei hat es einen sehr geringen Energiebedarf und erfüllt den Passivhausstandard. Ein Teil der benötigten Energie wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. Die Fassade ist mit einem Rankgerüst versehen und großflächig begrünt.

Bis Ende des Jahres ziehen das Gründungspräsidium sowie Teile der Verwaltung in das neue Gebäude ein. Das bisherige Übergangsgebäude in der Ulmenstraße 52 wird weiterhin für Forschung und Lehre genutzt.

Die weitere Campusentwicklung wirft bereits ihre Schatten voraus: In unmittelbarer Nähe entsteht bereits ein Gebäude in Modulbauweise, das von der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm gemeinsam mit der UTN genutzt werden wird. Im Norden des Campusgeländes laufen die Vorbereitungen für die Gebäude des sogenannten 1. Bauabschnitts, die voraussichtlich 2030 fertig gestellt werden. „Ab dann können wir von einem ersten voll funktionsfähigen Minicampus sprechen, in dem die UTN-Grundsätze der wissenschaftlichen Exzellenz, der Interdisziplinarität und der Aktivitätsfelder, die wir als UTN anstreben, an einem Ort erlebbar werden“, sagte Michael Huth, und umriss dabei auch die kommenden wissenschaftlichen und strukturellen Entwicklungen für die UTN. (BSZ)

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