Bauen

Am 13. September wurde die umgebaute Reuttier Straße offiziell eingeweiht. (Foto: Daniel M. Grafberger)

14.02.2025

Früher fertig als geplant

Sanierung und Umgestaltung der Reuttier Straße in Neu-Ulm

Die Bauarbeiten zur Sanierung und Umgestaltung der Reuttier Straße in Neu-Ulm konnten 2024 abgeschlossen werden. Ende August wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben – knapp drei Monate früher als ursprünglich geplant. Dies wurde durch eine dreiwöchige Vollsperrung möglich, die den Baufortschritt beschleunigte.

Während der knapp zweieinhalbjährigen Bauzeit wurde der 600 Meter lange Abschnitt zwischen der Finninger Straße und der Meininger Allee umfassend saniert, sowohl an der Oberfläche als auch im Untergrund. Der mehrere Jahrzehnte alte Kanal wurde ebenfalls saniert beziehungsweise erneuert. Im Kreuzungsbereich von Ringstraße, Reuttier Straße und Starkfeld kam dabei das sogenannte Einzelrohr-Lining zum Einsatz. Hierbei werden selbsttragende Einzelrohre über eine Baugrube in den zu sanierenden Kanalabschnitt eingesetzt.

Optimierte Verkehrsabläufe

Für den Abschnitt zwischen der Finninger Straße und dem Starkfeld wurde das Wickelrohrverfahren genutzt, bei dem das benötigte Material über Kontrollschächte eingebracht wird, ohne dass eine Baugrube erforderlich ist.

Die Wasser-, Gas- und Stromleitungen wurden erneuert und Breitband- sowie Fernwärmeleitungen verlegt. Die Straßenbeleuchtung sowie die Ampeln wurden auf energiesparende LED-Technik umgerüstet. Am Friedhof entstanden zwei barrierefreie Bushaltestellen.

Die Verkehrsabläufe wurden ebenfalls optimiert: Der Straßenraum wurde neu aufgeteilt und bietet nun in jeder Fahrtrichtung mindestens zwei Fahrspuren. Die Geh- und Radwege sind voneinander getrennt und wurden verbreitert. Die Radwege wurden beidseitig als Einrichtungsradwege hergestellt. Dies verhindert Gefährdungen durch entgegenkommende Radler und ermöglicht einen schnelleren Radverkehr. Für Radler gibt es eigene Ampelsignale, wodurch Fußgänger die Straßen und Radwege sicher überqueren können. Zusätzliche Querungsstellen wurden ebenfalls geschaffen.

Auch die Grünanlagen wurden neugestaltet. Auf den Verkehrsinseln und in den Hochbeeten wurden 77 Bäume, 44 Blühsträucher sowie eine Vielzahl an Stauden und Blumenzwiebeln gepflanzt. Im Bereich Waldeck wurde durch Hochbeete, üppige Bepflanzungen sowie Sitzmöglichkeiten eine einladende und hochwertige Aufenthaltsqualität geschaffen.

Die Gesamtkosten für die Sanierung und Umgestaltung belaufen sich auf rund 12,6 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wurde durch die Bundesregierung und die Regierung von Schwaben gefördert. (BSZ)

 

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