Ökologischer Lärmschutz vom Feinsten und eine runde Sache für Planer, Architekten, Bauingenieure und Schalltechniker: Bei immer mehr Bauprojekten in Europa kommt mittlerweile die ökologische Lärmschutzwand R3 der Rau Geosystem Süd GmbH mit Sitz in Kaufbeuren zum Einsatz. Die begrünbare Lärmschutzwand aus dem Allgäu kann bis zu einer Höhe von sechs Metern ohne Betonfundament und damit besonders preiswert gebaut werden, sie passt sich allen Kurvenradien an, reduziert die Feinstaubbelastung und ist mit ihrer begrünten Oberfläche auch noch ein echter Hingucker. Mittlerweile sind europaweit über 100 000 Quadratmeter Wandfläche der Rau-Lärmschutzwand R3 verbaut. Tendenz stark steigend.
„Unser Konzept der begrünbaren Lärmschutzwand hat sich voll durchgesetzt. Die Rau R3 ist der Inbegriff für ökologischen und ökonomischen Lärmschutz. Denn die Installation ohne Betonfundamente spart Zeit und Geld. Außerdem bietet sie den Planern ganz neue Freiheiten, wenn es darum geht, flexiblen und preiswerten Emissionsschutz zu realisieren“, erklärt Erwin Königsberger, Geschäftsführer der Rau Geosystem Süd GmbH.
Sein Unternehmen realisierte unter anderem eine 313-Meter-Wand in der Marktgemeinde Babenhausen im Unterallgäu. Über 2000 Tonnen Schotter und über 600 Pflanzen verbauten die Spezialisten aus dem Ostallgäu entlang der Bundesstraße B 25. Mithilfe der Rau R3 werden die Bewohner des Neubaugebiets Weinrieder Feld nachhaltig vor Straßenlärm geschützt. Dass die Wahl auf die Rau-Wand fiel, ist kein Zufall. Die Verantwortlichen in Babenhausen hatten sich im benachbarten Illertissen informiert, wo die Rau Geosystem Süd GmbH im Jahr zuvor einem kompletten Kreisverkehr den Lärm nahm. Sehr zur Freude der Bürgerinnen und Bürger und dem städtischen Tiefbauamt.
Auch an Autobahnen ist der ökologische Lärmschutz gefragt. So sanierten die Spezialisten der Rau Geosystem Süd GmbH beispielsweise im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern eine ein Kilometer lange Lärmschutzwand entlang der A 96 zwischen Mindelheim und Holzgünz. Königsberger und sein Team belegten die marode Lärmschutzwand eines anderen Anbieters mit einem UV-beständigen und unverrottbaren Geotextil-Spezialvlies. Dieses wird speziell für Rau hergestellt und bildet auch das Kernstück der Lärmschutzwand Rau R3, die als Nonplusultra im ökologischen Lärmschutz gilt.
Nicht nur für öffentliche Auftraggeber, sondern auch für Privat- und Gewerbebauten ist die R3 die erste Lärmschutz-Wahl. Der große Vorteil gegenüber Stein-Gabionen und Betonwänden: Die Rau R3 lässt sich um bis zu 50 Prozent günstiger installieren und sorgt darüber hinaus aufgrund ihrer Bepflanzung für eine deutliche Feinstaubabsorption, was gerade in Städten besonders wichtig ist.
Gegenüber aufgeschütteten Erdwallen punktet die Rau-Lärmschutz-Hecke durch die optimierte Flächenausnutzung. Denn für die vier Meter hohe Rau-Wand wird eine geringe Gesamtbreite von gerade mal 2,40 Metern (1,40 Meter Wand plus je 50 Zentimeter Pflanzstreifen) benötigt. „Das macht pro Wandmeter eine Flächenersparnis von fast acht Quadratmeter aus. Wenn Kommunen diese Fläche zusätzlich als Bauland verkaufen, können sie sich durch diesen Flächengewinn sogar die kompletten Installationskosten für den Bau unserer Lärmschutzwand erwirtschaften“, erklärt Königsberger das Modell „Ökologischer Lärmschutz zum Nulltarif“.
Klar, dass bei diesem Rechenmodell nicht nur die Kämmerer in den Kommunen, sondern auch die Controller in Unternehmen hellhörig werden. Denn wenn weniger Fläche für die Lärmschutzwand benötigt wird, können Verwaltungsgebäude, Fertigungshallen und Verkehrswege größer dimensioniert und effizienter genutzt werden. So kann man im besten Fall mit der Lärmschutzwand sogar noch Geld verdienen. Und das auf lange Sicht, denn die Rau-Wände haben eine Lebensdauer von bis zu 80 Jahren, bei absolut minimalem Pflegeaufwand.
„Bei uns muss nicht kostenintensiv gemäht werden, es reicht, wenn man alle paar Jahre mal mit der Heckenschere über die Wand geht“, sagt Königsberger. Auch im Pflegeaufwand macht sich die deutlich geringere Fläche gegenüber dem Erdwall positiv bemerkbar. Genauso wie die Tatsache, dass in der Rau-Lärmschutzwand kein Unkraut wachsen kann, das entfernt werden muss.
Die ökologischen Lärmschutzwände von Rau bieten Sicht-, Schall- und Lärmschutz von Anfang an. Die Begrünung der Wand entwickelt sich schnell und von selbst auf einem Vlies mit aufgesteppter Kokosfaser. Wandmaterial und Oberflächenstruktur der ökologischen Lärmschutzwände bieten nach EN ISO 140-3 die bestmögliche Schalldämmung und den höchsten Standard bei der Schallabsorption.
Die bepflanzten Lärmschutzwände von Rau schlucken nicht nur den Schall, sondern auch Abgase und tragen durch die Austauschprozesse bei der Photosynthese nachhaltig zum CO2-Gleichgewicht bei. Die Wände nutzen den Regen und kommen somit ohne künstliches Bewässerungssystem aus. Durch ein Stecksystem entfallen aufwendige Schweißarbeiten.
Die massiven und stückverzinkten Trägerprofile und Gittermatten des vorgefertigten Korbgerüsts sind korrosionsbeständig und so stark dimensioniert, dass statische Anforderungen erfüllt werden. Mit wenig Aufwand können sogar Photovoltaik-Module montiert werden. Mit dieser weltweit einzigartigen Kombination können Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen bereits nach vier Jahren Geld verdienen.
Das Rau-Lärmschutzwandsystem wird als Metallgitterkonstruktion ausgeführt, das mit Geotextil ausgekleidet und mit Erdsubstrat verfüllt wird. Der Aushub aus dem Einbau der Wand wird aus dem Straßenbau verwendet. Die verzinkte Trägerkonstruktion und die Gittermatten sind absolut korrosionsbeständig und somit enorm haltbar. Die Korbgebilde können (fugenlos) zusammengesteckt werden und sind als Endlossystem einsetzbar. (BSZ)
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