Bauen

Der medi Tower besticht durch ein markantes Äußeres. (Foto: www.medi.de)

12.10.2023

Innovatives Gebäudekonzept

Der neue medi Tower in Bayreuth verbindet moderne Arbeitswelten mit bestechender Architektur

Mit dem Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes bekräftigt der internationale Hersteller für Gesundheits- und Lifestyle-Produkte mit Compression medi als einer der größten Arbeitgeber der Region sein Bekenntnis zum Standort Bayreuth und Oberfranken – und prägt noch eindrucksvoller als bisher das Industriegebiet Bayreuth-Ost. Auf acht Stockwerken und rund 10 000 Quadratmetern Fläche bietet das Gebäude Platz für rund 400 medianer*innen im kaufmännischen Bereich – bezogen wurde der Neubau im April 2023.

Die Fassade des neuen medi Towers ist komplett verglast und 5000 Quadratmeter groß – jede Scheibe wiegt 800 Kilogramm. Außerdem wurden rund 9000 Kubikmeter Beton und 1100 Tonnen Stahl verbaut. Seit 1951 der Grundstein für das Familienunternehmen in Bayreuth gelegt wurde, expandiert medi stetig am Stammsitz Bayreuth, wächst aber auch weltweit konstant weiter.

Miriam Weihermüller, Gesellschafterin der medi GmbH & Co. KG und Geschäftsleitung der Marken ITEM m6 und CEP, über die Idee hinter dem markanten Neubau: „Wir wollten nicht nur ein Gebäude entwerfen, sondern eine schöne, einzigartige Atmosphäre schaffen, in der unsere Mitarbeiter*innen die Identität und Geschichte unseres Unternehmens spüren sowie flexibel arbeiten können. Wir wollten einen Hub kreieren für Innovation, Austausch, Kollaboration und Connectedness. Denn nur mit neuen Ideen gibt es Zukunftsperspektiven – und das wollen wir aktiv fördern.“

Im Neubau setzt medi auf crossfunktionale Teamarbeit: Alle Mitarbeiter*innen, die sich mit einem bestimmten Produkt-Portfolio beschäftigen, sitzen gemeinsam auf einem Stockwerk. Einerseits fördert die Architektur des neuen Verwaltungsgebäudes mit seinem offenen Konzept den kommunikativen Austausch zwischen den Mitarbeitern. Andererseits ist konzentriertes Arbeiten weiterhin möglich durch zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten wie Ruhearbeitsplätze, Telefonboxen oder Work Cafés.

Dazu Dirk Treiber, Geschäftsführer medi GmbH & Co. KG: „Innovation ist in unserer Unternehmensidentität fest verankert – und das spiegelt sich in unseren Räumlichkeiten wider, die wiederum unsere Innovationsfähigkeit sichern. Ein essenzielles Wechselspiel. Die Crux zu Beginn der Planungen war: Wir mussten einen Neubau planen, haben aber gemerkt, dass sich alles um uns herum verändert – die Welt an sich, die Arbeitswelt und unsere MedTech-Branche. Unser Auftrag war, ein Gebäude zu entwerfen, das auf alle Veränderungen in diesen drei Sphären einzahlt. Wir wollten nicht nur einen reinen Funktionsbau, sondern mit dem Neubau die besten Voraussetzungen schaffen, um aktuelle und kommende Herausforderungen bestmöglich bewältigen zu können.“

Tradition erlebbar machen

Philipp Schatz, Geschäftsleitung Medical medi GmbH & Co. KG, ergänzt: „Es sollte ein Zentrum der Begegnung für alle medianer*innen und Gäste werden. Im Vordergrund: echte zwischenmenschliche Beziehungen. Genau deshalb ist das Herzstück unseres medi Towers im Erdgeschoss der zentrale, offene Marktplatz, der von allen Gebäuden erreichbar ist.“

Ende 2017 hat medi das Architekturbüro kadawittfeldarchitektur mit der Planung des Neubaus beauftragt. „Die Vorzeigeprojekte wie das adidas Laces Gebäude in Herzogenaurach, die Grimmwelt in Kassel und der DFB-Campus in Frankfurt am Main haben uns begeistert“, erklärt Miriam Weihermüller die Entscheidung. „Zudem hat das Team um Architekt Kilian Kada von Anfang an die Verbindung von Bestand, insbesondere der Produktion, und dem Neubau im Fokus gehabt. Das hat uns überzeugt. Auch in Corona-Zeiten hat sich das Architekturbüro Seiler aus Bamberg, unser langjähriger Partner bei Bauprojekten, federführend um die Realisierung während der Bauphase gekümmert.“ Außer dem bestechenden Äußeren und dem modernen Interieur punktet der medi Neubau mit Nachhaltigkeit und dem achtsamen Einsatz regenerativer Ressourcen. Die Geothermie nutzt die Erdwärme zum Heizen und zur Kühlung. Und zur Stromerzeugung gibt es eine moderne Photovoltaikanlage – das neue Verwaltungsgebäude läuft größtenteils energieneutral.

Die Multi-Space-Arbeitswelten, Meeting- und Präsentationsbereiche im neuen medi Tower verweisen mit ihrer Interior-Gestaltung und Materialauswahl auf die traditionsreiche Firmengeschichte von medi. Architekt Kilian Kada über die Anforderungen an moderne Büroflächen: „Büros sind heute mehr denn je Orte der Kommunikation und der Begegnung. Gleichzeitig findet über die Arbeitswelten eine Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen statt. Deshalb war es uns wichtig, in der Inneneinrichtung, den Stilelementen und verwendeten Materialien die Geschichte sowie Kernkompetenz von medi widerzuspiegeln.“

Beispielsweise ist im Empfangsbereich vor dem Concept Store ein einzigartiges Kunstwerk, das „medi knitwork“ zu sehen. Die Skulptur offenbart sich als Hommage an die medi Kernkompetenz: Compression. Bei medi Gestricken führt die besondere Verarbeitung von unterschiedlichen Garnen dazu, dass sie den genau richtigen Druck ausüben und wirksam werden. Dafür braucht es die Gemeinschaft und Zusammenarbeit aller medianer, eben das medi knitwork. Die Signalfarbe Magenta und das aufgespannte Gewebe symbolisieren die gemeinsame medi Power, für die das Unternehmen seit jeher steht. (BSZ)
 

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