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Fenster im Keller sollten regelmäßig geöffnet werden – ganz besonders nach dem ersten Innenausbau oder nach einer Renovierung. (Foto: GÜF/MB Effizienzkeller/Katharina Jäger)

24.03.2025

Tipps für den Frühjahrsputz: Darauf sollten Hausbesitzer achten

In so manchem Haushalt greift im Frühjahr das Putzfieber um sich. Jedes Fenster und jeder Schrank werden von Schmutz und Staub befreit. Vom Schlafzimmer bis zur Haustür wird die ganze Wohnung einmal gründlich durchgelüftet. Die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) empfiehlt, beim Frühjahrsputz auch das Untergeschoss nicht zu vergessen und gibt Tipps zum Lüften und Renovieren des Kellers

Kellerräume sollten ebenso wie der Rest des Hauses oder der Wohnung regelmäßig gelüftet werden. „Denn wo nicht oder zu wenig gelüftet wird, steigt das Risiko einer Schimmelbildung deutlich an“, sagt Birgit Scheer vom GÜF-Unternehmen MB Effizienzkeller aus Waldmohr. Schimmel kann sich vor allem dort bilden, wo sich feuchte Luft an kalten Oberflächen niederschlägt. Daher sollte das ganze Jahr über möglichst regelmäßig feuchte Luft aus der Wohnung nach außen geleitet werden – entweder manuell durch ein Fenster oder mithilfe einer automatischen Be- und Entlüftungsanlage. Für die meisten Keller seien zweimal tägliches Stoßlüften über zehn Minuten sinnvoll. Je nach Fenster- und Raumgröße sowie Raumnutzung sei aber auch längeres Lüften notwendig, empfiehlt die GÜF. „Nicht lüften sollte man bei schwüler Gewitterluft oder bei Nebel. An feucht-warmen Tagen, wie sie vor allem im Sommer vorkommen, sind die frühen Morgen- und späten Abendstunden am besten zum Lüften geeignet, wenn es draußen möglichst kühl und trocken ist“, so Birgit Scheer.

Gegen allzu kalte Wandflächen, an denen sich vermehrt Kondenswasser aus feuchter Luft ablagern und so Schimmelbildung begünstigt werden kann, sollten alle Räume des Hauses nicht nur gelüftet, sondern auch geheizt werden. Die Temperatur im Keller sollte 15 bis 16 Grad nicht unterschreiten – sowohl in einem Wohnkeller als auch in einem Nutzkeller. „Der Frühjahrsputz bietet eine gute Gelegenheit, mal in allen Ecken des Kellers nachzuschauen, ob das Lüften und Heizen in den Wintermonaten so gut waren, dass sich nirgendwo Schimmel oder Stockflecken gebildet haben“, empfiehlt die Expertin. Die gestiegenen Energiekosten hätten in einigen Haushalten dazu geführt, dass manche Räume in den vergangenen Jahren zu wenig geheizt wurden. Dort sollte jetzt umso genauer hingesehen werden, um anhaltende Beeinträchtigungen eines gesunden Wohnklimas oder gar Schäden an der Bausubstanz auszuschließen.

 Besondere Beachtung sollte man zudem Kellerräumen schenken, in denen sich zum Beispiel ein Badezimmer, eine Waschküche oder eine Sauna befinden. Hier steigt die Luftfeuchtigkeit meist schneller und höher an. Das gleiche gilt für Keller, die frisch renoviert oder ausgebaut wurden. Denn Wandfarben, Kleister oder andere nasse Baumaterialien wie Putz und Estrich bringen viel Feuchtigkeit mit, die in den Monaten nach der Renovierung oder auch Inbetriebnahme eines neuen Kellers ein noch gewissenhafteres Heizen und Lüften erfordern, um die Trocknung ergebnissicher voranzubringen. Bis alles durchgetrocknet ist, könne es bis zu einem Jahr dauern, so Birgit Scheer.

Bei der Einrichtung eines frisch ausgebauten oder renovierten Kellers sollten daher auch die Möbel im ersten Jahr mindestens fünf Zentimeter von der Wand entfernt stehen, damit Luft entlang möglicherweise noch nicht ganz abgetrockneter Stellen zirkulieren kann. Wandbilder sollten etwa mit kleinen Korkscheibchen mit Abstand zur Wand aufgehängt werden, um Feuchteschäden zu vermeiden. Kartons mit empfindlichen Büchern oder ähnlichem sollten in der Anfangszeit nur mit Vorsicht im Keller eingelagert werden. Schließlich können Thermometer und Hygrometer dabei helfen, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie die Notwendigkeit des Heizens oder Lüftens zu bestimmen. (BSZ)

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