Bauen

Beim Richtfest für den Erweiterungsbau. (Foto: Christina Bleier)

14.10.2024

Meilenstein in Augsburg

Richtfest für den Erweiterungsbau der Zentralbibliothek an der Universität Augsburg

Die Zentralbibliothek der Universität Augsburg erhält einen Erweiterungsbau. Hier sollen zukünftig ein öffentlich zugänglicher Ausstellungsraum, Sicherheitsmagazine für die sehr wertvollen Büchersammlungen, Büroräume des Bibliothekspersonals sowie Lese- und Seminarräume für Studierende untergebracht werden. Auch ein Teil des Rechenzentrums der Universität Augsburg wird hier einziehen. Nach knapp eineinhalbjähriger Bauzeit ist nun ein echter Meilenstein geschafft, es konnte Richtfest gefeiert werden.

„Die Zentralbibliothek ist eines der ältesten Gebäude auf dem Campus und wird nun saniert und erweitert. Der neue Erweiterungsbau ist eine architektonische Herausforderung und nicht mit einer konventionellen Bibliothek vergleichbar. Umso mehr freut es mich, dass die Arbeiten zügig voranschreiten und der Rohbau schneller fertig war als geplant. Wir stärken damit den Hochschulstandort Augsburg und generell die akademische Bildung in Bayern“, ließ Bayerns Bauminister Christian Bernreiter, der nicht vor Ort sein konnte, mitteilen.

Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Ein Bau, aus dem man schlauer herauskommt, als man hineingeht: Mit der Erweiterung der Zentralbibliothek an der Universität Augsburg schaffen wir noch mehr Raum für Information, Interaktion und Inspiration. Wir investieren über 32 Millionen Euro in beste Bedingungen fürs Lernen, Recherchieren und Schreiben – und natürlich auch für die Last-Minute Vorbereitung am Abend vor der nächsten Prüfung. Herzlichen Dank an alle Beteiligten – wir liegen voll im Zeitplan und im Kostenrahmen: Der Schwaben-Joker sticht!“

Annette Bubmann, Bereichsleiterin für Universitätsbau am Staatlichen Bauamt Augsburg freut sich: „Die Baustelle schreitet erfreulich gut voran, der Rohbau war sogar früher fertig als vorgesehen.“

Die Präsidentin der Universität Augsburg, Sabine Doering-Manteuffel, erklärt: „Mit dem Erweiterungsbau erhält unsere Universitätsbibliothek den nötigen, klimatechnisch angepassten Raum für hochkarätige Sammlungen wie die Bibliothek der verbrannten Bücher und die Oettingen-Wallersteinische Bibliothek. Außerdem sind alle unsere Sammlungen mit dem vergrößerten Raum besser für universitäre Lehre und Forschung nutzbar, darüber freuen wir uns sehr."

Auch Constance Dittrich, Leiterin der Universitätsbibliothek, freut sich über den Erweiterungsbau: „Damit erhalten unsere Altbestände und Sondersammlungen ein hervorragendes neues Domizil für Erhaltung, Erschließung und Erforschung.

Mehr Platz für Studierende und Mitarbeitende

Die Zentralbibliothek der Universität Augsburg besteht bereits seit 1984. Sie ist eine wichtige Anlaufstelle für Studierende, Mitarbeiter und Besucher der Universität. Im Zuge der notwendigen Sanierung der Zentralbibliothek zur Anpassung an einen zeitgemäßen Studienbetrieb und der dringenden Erneuerung technischer Anlagen wurde zur Auslagerung von Buchbeständen ein Erweiterungsbau geplant. Damit erhalten nun die einzigartigen und historisch wertvollen Sammlungen der Universitätsbibliothek, wie beispielsweise die Oettingen-Wallersteinsche Bibliothek und die Sammlung Salzmann, eine angemessene und sichere Unterbringung. Zudem sollen hier während der nachfolgenden Sanierung der bestehenden Zentralbibliothek Teile der übrigen Magazinbestände untergebracht werden.

Der Bau fügt sich in die parkähnliche Landschaft zwischen dem bestehenden Gebäude der Zentralbibliothek und dem Institut für Kunst und Musikpädagogik ein. Durch eine Verbindungsbrücke im 2. Obergeschoss wird der Neubau an die bestehende Zentralbibliothek angeschlossen.

Die Arbeiten begannen im März 2023 und sollen voraussichtlich bis Ende 2025 beendet werden. Auf den rund 2300 Quadratmetern werden dann dauerhaft die verschiedenen bedeutenden Sammlungen untergebracht. Neben den funktionalen Aspekten wurde auch viel Wert auf nachhaltiges Bauen gelegt. Die gewählten Materialen für den Innenbereich und die Fassaden sind dauerhaft und wartungsfreundlich. Sowohl an der West- als auch an der Südseite des Gebäudes befindet sich eine geschlossene Metallfassade. Diese wird zukünftig begrünt. Auch das Dach erhält nach Fertigstellung eine extensive Begrünung. Zudem wird auf dem Dach eine PV-Anlage mit insgesamt 42 Modulen installiert, die den Eigenbedarf des Gebäudes abdecken wird. Außerdem wird das Gebäude an das bestehende Fernwärmenetz angeschlossen.

Insgesamt investiert der Freistaat Bayern rund 32,4 Millionen Euro. Der Bau soll voraussichtlich im März 2026 an die Universität Augsburg übergeben werden und in Betrieb gehen. (BSZ)

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