Bauen

Die fertiggestellte Ortsdurchfahrt. (Foto: Landratsamt Donau-Ries)

19.06.2019

Verbesserte Verkehrssicherheit

Die erneuerte Ortsdurchfahrt in Möttingen ist fertig

Mit der feierlichen Einweihung der Ortsdurchfahrt in Möttingen sowie des Streckenabschnitts westlich von Möttingen am Dienstag, dem 28. Mai 2019, wurde die Kreisstraße DON 11 dem Verkehr offiziell übergeben.
Die Bauarbeiten für die Fahrbahn und die Gehwege begannen Anfang August 2018. Nach neunmonatiger Bauzeit konnte die Kreisstraße DON 11 grundlegend erneuert werden. Zusammen mit der Gemeinde und der Städtebauförderung konnten hier städtebauliche Zielsetzungen mit den verkehrstechnischen Anforderungen in Einklang gebracht werden.

Neben der Erneuerung der Ortsdurchfahrt mit einer Länge von 353 Metern wurde auch der Streckenabschnitt westlich von Möttingen Richtung Balgheim mit einer Länge von 825 Metern und einer einheitlichen Breite von 6,0 Metern ausgebaut.

Die Kreisstraße wurde innerhalb der Ortsdurchfahrt mit den beidseitigen Gehwegen neu gestaltet. Die Gehwege verlaufen jeweils entlang der vorhandenen Bebauung. Auf der nördlichen Seite verläuft der Gehweg direkt am Fahrbahnrand. Südlich sind zwischen Fahrbahn und Gehweg Längs- beziehungsweise Senkrechtparkplätze sowie Grünflächen angelegt worden.

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Möttingen beginnt an der Einmündung in die Bundesstraße B 25 und endet am Dorfplatz. Der weitere Verlauf der Kreisstraße DON 11 bis zum westlichen Ortsausgang wurde bereits im Zuge einer vorangegangenen Maßnahme erneuert. Der Ausbau westlich Möttingen beginnt am westlichen Ende der Bebauung und endet rund 90 Meter vor der Einmündung der Dorfstraße , die zur Donismühle führt.

Neben einer einheitlichen Fahrbahnbreite von 6,0 Metern wurden im Außerortsbereich beidseitig standfeste Bankette von 1,50 Metern hergestellt. In der Ortsdurchfahrt Möttingen erfolgte der Ausbau mit einem mindestens 1,50 Meter breiten Gehweg auf der Nordseite, der jedoch größtenteils Breiten von 1,80 bis maximal 2,50 Meter (im Bereich der Bushaltestelle) aufweist. Auf der Südseite verläuft der Gehweg mit einer durchgehenden Breite von 1,50 Metern entlang der vorhandenen Grundstückseinfriedungen. Der Gehweg ist mit einem acht Zentimeter hohen Granithochbord von der Fahrbahn abgesetzt. In den Zufahrtsbereichen wurde der Bordstein auf drei Zentimeter abgesenkt.

Innerorts beträgt die Fahrbahnbreite ebenfalls 6,0 Meter zwischen den Bordsteinen. Entlang des südlichen Fahrbahnrands wurden, je nach vorhandener Restfläche, 2,50 Meter breite Längsparkflächen beziehungsweise 5,0 Meter tiefe Senkrechtparkplätze angeordnet. Die verbleibenden Flächen zwischen Parkstreifen und Gehweg wurden als Grün- beziehungsweise Rasenflächen angelegt. Die Park- und Grünflächen auf der südlichen Seite werden unterbrochen von den Grundstückszufahrten, die in einer Breite von jeweils rund fünf Metern ausgeführt wurden.

Die Fahrbahn wurde asphaltiert. Die Gehwege, Parkflächen und Grundstückszufahrten haben einen Belag aus Betonsteinpflaster erhalten.

Der Ausbau erfolgte hinsichtlich der Linienführung und Höhenlage im Wesentlichen bestandsorientiert. Der Fahrbahnquerschnitt im Ausbaubereich westlich Möttingen betrug lediglich 5,50 Meter mit etwa 0,70 Meter breiten Banketten. Mit dem realisierten Ausbauquerschnitt erhält die Kreisstraße nun eine ausreichende und verkehrssichere Fahrbahn- und Bankettbreite.

In der Ortsdurchfahrt beträgt die bestehende Fahrbahnbreite rund sechs Meter. Auf der Nordseite der Ortsdurchfahrt fehlte bisher eine Bushaltestelle samt Wartefläche. Auf der Südseite existierte lediglich eine provisorische Bushaltestelle ohne ausreichend breite Warteflächen.

Mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt wurde der Gehweg auf der Nordseite so verbreitert, dass die erforderliche Tiefe von 2,50 Metern für eine Wartefläche und ein Bushäuschen ausreichend war. Die Haltestelle wurde mit Kasseler Bord angelegt. Insgesamt wurde die Ortsdurchfahrt behindertengerecht mit taktilen Elementen ausgebaut.

Ausreichende Fahrbahn-
und Bankettbreite

Durch den Ausbau der Kreisstraße westlich Möttingen wird nun ein sicherer Begegnungsverkehr für alle Fahrzeuge ermöglicht. In der Ortsdurchfahrt wird durch den Ausbau eine sichere Fußgängerführung entlang der Kreisstraße gewährleistet. Die Beförderungsqualität des Busverkehrs konnte durch den Ausbau nachhaltig verbessert werden.

Die Entwässerung der Fahrbahn erfolgt im Ausbaubereich westlich Möttingen breitflächig über die Bankette und die seitlichen Böschungen in das anliegende Gelände. In der Ortsdurchfahrt erfolgt die Entwässerung über eine Einzeiler Rinne und über Straßenabläufe in den Regenwasserkanal der Gemeinde Möttingen, der im Vorgriff der Straßenbaumaßnahme erneuert wurde.

Die Bodenuntersuchungen haben ergeben, dass in allen Bereichen keine ausreichend starke Asphaltschichten vorhanden waren. Die Frostsicherheit konnte insgesamt nicht mehr nachgewiesen werden. Die angetroffene Frostschutzschicht war demnach nicht mehr frostsicher und die Straße nicht mehr ausreichend tragfähig. Dies spiegelte sich am Schadensbild der Fahrbahn deutlich wider.

Durch den richtlinienkonformen Ausbau der Kreisstraße und der Gehwege konnte die Verkehrssicherheit der Ausbauabschnitte wesentlich erhöht und der Straßenbestand nachhaltig gesichert werden.

Die Mindestdicke des frostsicheren Oberbaus beträgt nach den RStO 12  65 Zentimeter. Der Gehweg wurde entsprechend RStO 12 mit insgesamt 40 Zentimeter frostsicherem Oberbau hergestellt.

Durch die neu hergestellte senkrechte Anbindung der Gemeindeverbindungsstraße zum Recyclinghof konnten die Sichtverhältnisse im Einmündungsbereich deutlich verbessert werden.

Mit der nun erfolgreich umgesetzten Gesamtbaumaßnahme ergibt sich ab der Einmündung der Kreisstraße DON 11 in die Bundesstraße B 25 in Möttingen bis zur Donismühle eine verkehrsgerecht ausgebaute Straße mit einheitlichem Querschnitt und einem ausreichend starken bituminösen Straßenoberbau.

Die Kreisstraßenbaumaßnahme ist ein weiterer Beleg dafür, dass der Landkreis seiner Verpflichtung zur Aufrechterhaltung einer guten Infrastruktur nachkommt. Dem Landkreis Donau-Ries, der hierfür die Planung übernommen hatte, war eine zügige und eine fachgerechte Ausführung der Maßnahme wichtig.

Der Leiter des Tiefbauamts im Landratsamt, Gerhard Schappin, freut sich, dass im guten Zusammenspiel aller Beteiligten und der bauausführenden Firma Thannhauser aus Fremdingen die Bauarbeiten erfolgreich und termingerecht abgeschlossen werden konnten.

Für den Ausbau der Kreisstraße DON 11 wurden vom Landkreis Donau-Ries rund 0,8 Millionen Euro€ für die Fahrbahn und von der Gemeinde Möttingen etwa 500 000 Euro für die Gehwege investiert. Die Ausbaukosten werden aus dem Bayerisches Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) durch die Regierung von Schwaben gefördert. (BSZ)

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