Bauen

Die Halle 3c der NürnbergMesse. (Visualisierung: : NürnbergMesse GmbH / Zaha Hadid Architects)

25.04.2016

Zaha-Hadid-Architektur

Baubeginn für Halle 3c der NürnbergMesse

Zaha Hadid, die geniale Architektin der Halle 3A, ist unerwartet Ende März gestorben. In ihren Gebäuden aber lebt sie weiter. Exakt drei Wochen nach ihrem plötzlichen Tod begannen nämlich offiziell die Bauarbeiten für einen ihrer letzten Entwürfe: die Halle 3C. Sie ist mit 70 Millionen Euro zugleich die größte Investition der Unternehmensgeschichte der NürnbergMesse. „Die NürnbergMesse trauert mit ihren Angehörigen und dem gesamten Team von Zaha Hadid Architects. Die Zusammenarbeit ist uns dabei Verpflichtung: Durch den Bau der neuen Halle 3C werden wir ihre Ideen noch einmal in Realität umsetzen“, so die CEOs der NürnbergMesse, Roland Fleck und Peter Ottmann. Gemeinsam mit Finanzminister Markus Söder und Oberbürgermeister Ulrich Maly haben sie die Bauarbeiten nun offiziell gestartet. Die Investionen belaufen sich inklusive Infrastrukturmaßnahmen auf 70 Millionen Euro. Das Baufeld befindet sich im südwestlichen Teil des Messegeländes. Die neue Halle umfasst rund 10.000 Quadratmeter Fläche, die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant. „Mit der Realisierung dieses Entwurfs von Zaha Hadid Architects in London bauen wir 10.000 Quadratmeter Messe-Zukunft für Nürnberg“, so Fleck und Ottmann. „Zugleich investieren wir mit der Halle 3C in die Zukunft der NürnbergMesse und setzen einen weiteren architektonischen Meilenstein.“ Die Maße und Gewichte der neuen Halle sprechen ihre eigene Sprache: so werden 2300 Tonnen Stahl verbaut (das entspricht an die 500 Elefanten), die riesigen Glasfassaden haben eine Fläche von 3000 Quadratmeter, die Brutto-Ausstellungsfläche beträgt 9600 Quadratmeter. Der Grundriss der Halle ist als Trapez ausgebildet mit einer Länge von 95 bis 145 Metern und einer Breite von rund 85 Metern. Die Höhe beträgt 13 bis 20 Meter, das Dach ist also leicht geneigt, was nicht nur akustische, sondern vor allem thermische und energetische Vorteile bietet. Der Aufsichtsratsvorsitzende der NürnbergMesse, Oberbürgermeister Maly, sieht den Bau der neuen Halle als wichtiges Signal für die Zukunft des Messestandorts Nürnberg: „Die NürnbergMesse hat für uns eine hohe wirtschaftliche Bedeutung, stärkt das Image der Stadt und ist Ziel für 1,4 Millionen Besucherinnen und Besucher pro Jahr. Insofern sind unsere Investitionen in den Standort sehr gut angelegt.“ In die gleiche Kerbe schlug auch Söder. Er stellte das Wachstum der NürnbergMesse in einen landesweiten Zusammenhang: „Pro Jahr werden in Deutschland rund 15.000 Vollzeitarbeitsplätze durch Veranstaltungen und Investitionen im Messezentrum Nürnberg gesichert – davon allein rund 11.500 in Bayern." Der Finanzminister betonte zudem die Steuereinnahmen und Kaufkrafteffekte, welche sich bundesweit auf über 300 Millionen Euro beziehungsweise 1,65 Milliarden Euro pro Jahr beliefen. „Der Bau dieser neuen Halle 3C ist Ausdruck der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Messe- und Kongressplatzes Nürnberg“, sagte Söder. Beide Hauptgesellschafter betonten, voll und ganz hinter der Weiterentwicklung des Messegeländes mit der neuen Halle zu stehen, was der ganzen Metropolregion Nürnberg und Bayern zu Gute käme. „Unser dynamisches Veranstaltungswachstum und die klare Internationalisierungsstrategie schaffen die Grundlage, dass wir die notwendigen Investitionen ins Messezentrum Nürnberg anpacken können", so Fleck und Ottmann. "Dies alles ist der Garant dafür, dass wir als Messegesellschaft einer erfolgreichen Zukunft entgegenblicken.“ (BSZ) (Impression vom Halleninneren - Visualisierungen: NürnbergMesse GmbH/Zaha Hadid Architects)

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