Freizeit und Reise

Unterwegs mit Schneeschuhen. (Foto: Gabi Dräger)

10.01.2024

Schneeschuhwandern und Biathlon

Herrliche Wintertage im "Schneeloch" Reit im Winkl genießen

Wir befinden uns zwar noch voll im Wintermodus, aber bevor über kurz oder lang der Frühling kommt, können Wintersportfans den Schnee in Reit im Winkl genießen. Ganz egal, ob zum Skifahren, Langlaufen oder Winterwandern – es gibt meistens Schnee in Hülle und Fülle. Nicht umsonst heißt Reit im Winkl „das Schneeloch“ und dazu gibt es auch noch den besten Schnee. Doch auch wer nicht Skifahren will oder kann, bekommt hier viel geboten. An der Tourismusinformation wartet Sepp, der Wanderführer. Auf geht‘s zur Winterwanderung auf dem gewalzten Premiumweg „Kaiserblick“. Es schneit, die Winterstimmung ist perfekt, nur der Zahme Kaiser versteckt sich hinter den Wolken. Der Weg steigt langsam an und schnell ist man in einer unglaublichen Ruhe im verschneiten Wald eingetaucht. Je nach Lust und Laune kann man den ganzen 6,4 Kilometer langen Weg gehen oder man nimmt eine der Abkürzungen zurück nach Reit im Winkel. Das Netz der Premiumwege ist 220 Kilometer lang.

Im Hotel Unterwirt lädt die Blockhaussauna zum Aufwärmen ein. Ein paar Mutige gehen auch in das beheizte Außenschwimmbecken. Zum Abendessen gibt es Saibling, die Küche ist bodenständig, regional und natürlich bayerisch. Am nächsten Tag wartet Sepp wieder an der Tourismusinformation. Im Sportgeschäft nebenan werden Schneeschuhe ausgeliehen. Mit dem Shuttle, mit aufgezogenen Schneeketten, geht es die steile Straße hinauf in das Gebiet Hemmersuppnalm in 1200 Meter Höhe bis zur Hindenburgalm. Dort hilft Sepp beim Anziehen der Schneeschuhe und dann geht es leicht aufwärts auf dem vom Hüttenwirt Günther gewalzten Weg in eine verzauberte Winterwelt. Es macht Spaß, durch die verschneite Landschaft zu stapfen. Nach genug Übung auf dem Weg lockt dann doch der Tiefschnee: Es geht im ungespurten Gelände abwärts. Das ist ein unglaubliches Gefühl, man gleitet wie auf Wolken auf dem Neuschnee. Ohne die Schneeschuhe würde man hoffnungslos im 70 Zentimeter hohen Schnee einsinken. Zur Belohnung wird anschließend in der urigen Hindenburger Hütte eingekehrt. In der Küche werden gerade Spätzle zubereitet. Die hausgemachten Spätzle gibt es zu Fleischpflanzerl. Spaghetti „Bologneser Art“ heißen hier „Wolperdinger Art“. Die Kaspressknödel, ganz egal ob auf Salat oder in der Suppe, sind genial.

Das nächst Ziel ist das Eislaufstadion in Inzell. Die Fahrt geht durch das Drei-Seen-Gebiet mit dem Weitsee, Mittersee und Lödensee, das auch “Klein Kanada“ genannt wird, nach Inzell zum Eisstadion, die Max Aicher Arena, zu einer Führung. Auf der 400 Meter Bahn trainieren Profis und es gibt auch Zeiten, da darf jeder, der mag, trainieren.

Zum Abendessen geht es ins Gut Steinbach, Hotel und Chalets. Der Aperitif ist ein Grisecco vom Weingut Grimm aus der Pfalz. Zum Bayern Sushi mit Lachs, Käferbohnen im Teig und Feldsalatemulsion, das mit Brühe aufgegossen wird, passt ein Silvaner „Anna Lena“ vom Weingut Brennfleck hervorragend Die Hotelbesitzerin und Gutsherrin Susanne Gräfin von Moltke kommt und begrüßt die Gäste. Dann werden Maultaschen Himmel und Erde mit Sauerkraut und Miso-Apfel serviert. Als Hauptgang kommen geschmorte Rindsbackerl, Kartoffelstampf und geflämmte Karotte. Daniel Kleftmann, der Sommelier, serviert zum Hauptgang einen Rotwein, einen Blaufränkisch "Vielfalt" von Gober & Freinbichler. Der Nachtisch ist ein gestockter Heumilchtopfen mit Vanille, Birne und Mandelerde. Ein Espresso und ein Marillenbrand runden das Menü ab.

Am dritten Tag gibt es eine Führung in der Chiemgau Arena für Eislauf neben der Sprungschanze in Ruhpolding. Ein paar Schlittschuhläufer sind gerade mit ihren Trainern auf der Eisfläche. Nach der Führung gehts zum Biathlon-Schießanlage. Hier darf jeder, auf dem Bauch auf einer Matte liegend, mit einem Gewehr auf die originalen Klappscheiben in 50 Meter Entfernung schießen. Die Biathlon-Legende Fritz Fischer gibt Anweisungen. Für manche ist es leicht, sie treffen alle fünf Scheiben, manche haben Probleme und treffen nur ein oder zwei Mal ins Schwarze. Nach dem quasi Biathlon-Wettkampf ist die urige Zirmbergalm zu Fuß erreichbar. Ein „Tris“ mit einem Schlutzkrapfen, Spinat- und Kaspressknödel sind hausgemacht und schmecken wunderbar. (Gabi Dräger)

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