Freizeit und Reise

Die erste Dorf-U-Bahn der Welt fährt seit Dezember 1985 in Serfaus. (Foto: Seilbahn Komperdell GmbH, Andreas Kirschner)

26.06.2024

Umweltfreundliche Mobilität

Serfaus-Fiss-Ladis entwickeln die Mobilität vor Ort kontinuierlich weiter

Wir haben keinen Plan(et) B. Deshalb müssen wir unsere Umwelt und uns schützen, bewahren, schonen. Im Alltag, aber auch im Urlaub. Die drei Bergdörfer Serfaus, Fiss und Ladis im oberen Tiroler Inntal zeigen unter dem Leitsatz „GEMEINSAM. BEWUSST. FÜR GENERATIONEN“ einen achtsamen und bewussten Entwicklungsweg im Tourismus auf und übernehmen Verantwortung aus Liebe für die Umwelt und Zukunft.

Ein besonderes Augenmerk in der Nachhaltigkeitsstrategie der Region Serfaus-Fiss-Ladis liegt auf der Mobilität. Dazu gehört eine umweltfreundliche Anreise, doch die Lage der Bergdörfer erschwert dies – insbesondere die Anreise per Bahn. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Landeck-Zams, 25 Kilometer und 400 bis 600 Höhenmeter entfernt. Dessen ist sich die Region bewusst, weshalb zahlreiche Ideen zur Verbesserung der letzten Meile entwickelt wurden und die Arbeit an einer Lösung für eine umweltfreundliche Anreise auf Hochtouren läuft. Ebenso wird die Mobilität vor Ort kontinuierlich weiterentwickelt. Und weist bereits einige Stärken auf: Wer erst einmal in einem der drei Bergdörfer angekommen ist, kann sein Auto getrost Urlaub machen lassen. Denn Serfaus-Fiss-Ladis ist ein Pionier im Alpenraum in puncto Mobilitätswende – und das schon seit 40 Jahren. Am 14. Dezember 1985 kam weder der verspätete Nikolaus noch das verfrühte Christkind nach Serfaus, sondern die erste Dorf-U-Bahn der Welt. Sie verbindet unterirdisch den Parkplatz im Osten des Dorfs mit der Talstation der Bergbahnen im Westen. Und war vor 40 Jahren eine echte Weltsensation. Seit fünf Jahren erstrahlt die wohl kleinste und höchstgelegene, auf Luftkissen schwebende U-Bahn der Welt in neuem Glanz.

Gemeinsam zukunftsfähig. Mit Bergbahnen, Wanderbussen – und der U-Bahn

Die Mobilitätswende findet aber nicht nur unterirdisch, sondern auch oberirdisch statt. Wie gesagt: Um in Serfaus-Fiss-Ladis von A nach B zu kommen, braucht kaum jemand ein Auto. Die Wege ins Wander- oder Bikerglück sind kurz. In den drei Dörfern geht man selbstverständlich zu Fuß. Zudem verkehren zwischen Serfaus, Fiss und Ladis zwei Elektro-Wanderbusse, die ganztägig zwischen den drei Orten hin- und herfahren. Los geht die umweltschonende Pendelei ab Mitte Juni. In Peak-Zeiten im Hochsommer fährt ein Zusatzbus. Tipp: Um die drei Dörfer möglichst verkehrsberuhigt zu lassen, pendeln Urlauber und Einheimische untertags mit dem bestens ausgebauten Bergbahn-Netzwerk. Dieses einmalige „Gondel-Hopping“ startet Mitte Juni und endet erst spät im goldenen Oktober. Und wie es sich für eine enkelkindertaugliche Zukunftsregion gehört, fahren die Bergbahnen in Serfaus, Fiss und Ladis natürlich mit Ökostrom.

Die „Super. Sommer. Card.“

Sind wir doch mal ehrlich: Umweltschutz funktioniert nur, wenn er leistbar ist. Deshalb stehen allen SFL-Gästen die U-Bahn Serfaus, die Wanderbusse, die Kinderanimation in den beiden Kinderclubs sowie geführte Wanderungen kostenfrei zur Verfügung. Mit der „Super. Sommer. Card.“, die Übernachtungsgäste ausgewiesener Partnerbetriebe für einen kleinen Leistungsbeitrag erhalten, ist zudem die Nutzung aller Bergbahnen inklusive. Wer checken will, ob Serfaus-Fiss-Ladis seinem Ruf als Weltklasse-Mountainbike-Destination gerecht wird, freut sich mit der „Super. Sommer. Card.“ über Vergünstigungen im eigenen Bikepark und auf den Singletrails. Clevere Urlauber bringen ihre eigenen Bikes mit (oder mieten sich welche in Sportgeschäften der Region) und cruisen tiefenentspannt durch die Dörfer. Thema mieten: In Serfaus kann man auch E-Scooter ausleihen.

Man ist was man isst (und trinkt): Achtsamkeit auch beim Thema Ernährung

Eine alte Urlauberweisheit besagt: Wer gut wandert, soll auch gut essen und trinken. Achtsamkeit für seine Umwelt und sich selbst gehören selbstverständlich zusammen. Was liegt also näher, als Wandern und Kulinarik auf natürliche Art zu verbinden? In Serfaus-Fiss-Ladis ist das möglich: Auf der Kulinarik-Wanderung legt man unterwegs viele leckere Boxenstopps ein. Das Feinschmecker-Hopping funktioniert zu Fuß, per Bike und/oder mit Gondeln. Apropos Gondeln: Die Bergbahnunternehmen und Bauernfamilien arbeiten in Serfaus, Fiss und Ladis zusammen, zum Beispiel beim Einzäunen der Alm- und Weideflächen, die im Winter als Skipiste dienen. Sie nutzen die regionalen natürlichen Ressourcen der Kulturlandschaft gemeinsam – so harmonieren Tourismus und Landwirtschaft und stärken einander. Gleiches gilt für die Gastronomie und Hütten: Gemeinsam statt einsam! Dabei wird auch das Thema Regionalität und der bewusste Umgang mit Lebensmitteln immer wichtiger. Serfaus-Fiss-Ladis lebt diesen Grundsatz schon seit jeher. Für Urlauber zeigt er sich am deutlichsten in den liebevoll gestalteten Hofläden sowie auf der Speisekarte vieler Berghütten, Restaurants und gastronomischer Betriebe. Mahlzeit! (BSZ)

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