Bad Füssing ist mit – trotz herausfordernder Rahmenbedingungen – mit rund 1,9 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022, etwas mehr als 280 000 Übernachtungs- und rund 1,6 Millionen Tagesgästen Europas beliebtestes und übernachtungsstärkstes Heilbad. Der Ort verfügt über rund 12 000 Gästebetten in Hotels verschiedener Kategorien, Kliniken, Appartementhäusern und bei Privatvermietern.
Wer Bad Füssing besucht, kommt wieder: Mehr als 90 Prozent der Erstbesucher werden laut Studie des Forschungszentrums CenTouris Stammgäste. Die niederbayerische Gemeinde verwöhnt seine Besucher mit der größten Thermenlandschaft Europas: 100 Therapie-, Entspannungs- und Bewegungsbecken mit 12 000 Quadratmetern Wasserfläche in den drei großen Thermen sowie in Hotels und Kliniken – und vielem mehr.
Entspannen, genießen, gesund werden, gesund bleiben. Mit seiner wunderschönen Landschaft, idyllischen Flussauen, herrlichen Wander- und Radwegen bietet Bad Füssing seinen Gästen optimale Voraussetzungen für beste Erholung inmitten einer intakten Natur. Die flache und nahezu hügellose Landschaft rund um den Ort ist ideal für erholsame und entspannende Ausflüge.
Die berühmte Drei-Flüsse-Stadt Passau, der Bayerische Wald und auch Oberösterreich sind ideale Tagesausflugsziele. Direkt vor der Haustüre liegt zudem das bayerisch-oberösterreichische Europareservat Unterer Inn. In diesem Natur- und Vogelschutzgebiet gibt es noch unberührte Auwälder und zahlreiche Wasservögel sowie andere Vogelarten. Auch seltenen Pflanzen und Tieren, wie zum Beispiel dem Biber, kann man hier begegnen.
Insbesondere für Freunde des Drahtesels, ob Standard oder doch lieber mit dem E-Bike, ist die Region um Bad Füssing ein Highlight. Denn rund um den Thermenort erwartet Urlauber ein rund 460 Kilometer langes, bestens ausgebautes Tourennetz — entlang oder durch idyllische Flussauen, Wälder, Naturschutzgebiete und überwiegend flaches Gelände; viele Gelegenheiten zur gemütlichen Einkehr am Wegesrand inklusive. Für Tourenradler gibt es direkte Anschlussmöglichkeiten an den beliebtesten Radweg Europas, den Donauradweg von Passau nach Wien, sowie an den Inntal-, den Rottal- und den geschichtsträchtigen Römerradweg.
Statt Erdöl kam heißes Wasser aus der Bohrung
Ein besonderer Genuss, den in dieser Form vor allem Bad Füssing seinen Gästen bietet: die erholsame Verbindung aus Radeln und Thermalbaden. Auf dem Rad den Kreislauf in Schwung bringen und sich danach in einer der einzigartigen Thermal- und Saunalandschaften erholen. Das Thermenradeln gilt als die ideale Kombination zum Fitwerden und -bleiben.
Legendär ist natürlich das Bad Füssinger Thermalwasser, das mit bis zu 56 Grad Celsius in einmaliger Wirkstoff-Zusammensetzung – Bad Füssings Heilwasser enthält eine besondere Art von Sulfid-Schwefel mit starker Wirkung gegen Gelenkerkrankungen – aus rund 1000 Metern Tiefe sprudelt. Es ist, wie sollte es anders sein, der Motor für die Erfolgsgeschichte des Kurorts, dessen Entwicklung in Europa ohne Beispiel ist: In nur 80 Jahren vom ländlichen Weiler zu Europas Nummer eins.
Eine dieser zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten in Bad Füssing ist Ortner’s Resort. Wer das von der Familie Ortner-Zwicklbauer geführte 4-Sterne-Superior Haus betritt – Bayerns größtes Hotel-Thermenresort – der kommt sofort ins Schwärmen. Denn der Gast findet hier eine einzigartige Resortwelt – alles zum Wohlfühlen und Entschleunigen, so Hotelchefin Bettina Ortner-Zwicklbauer.
Ortner’s Resort ist eigentlich ein kleines Dorf, eine eigene kleine Welt, in der Gemeinde Bad Füssing. Das gewachsene Ensemble besteht aus fünf Gästehäusern (Bio-Haus Linde, Haus Wappen, Haus Therme, Villa Sophia und das Appartement Haus) mit 210 Betten in 121 Zimmern und Suiten, die alle eine unterschiedliche Einrichtung aufweisen. Was besonders auffällt ist die Verwendung von viel Altholz. „Es steckt viel Herzblut in allem, denn wir haben alles mit viel Liebe ausgesucht“, so Gastgeberin Bettina.
Bayerns größtes Thermen-Spa-Resort verwöhnt seine Gäste mit einer Wasserfläche von 400 Quadratmetern, verteilt auf sechs Pools, in die täglich 100 000 Liter frisches Heilwasser aus der hauseigenen Thermalquelle, die zugleich die stärkste Schwefelquelle Europas ist, fließen. Die Zusammensetzung des Wassers hat sich laut Bettina Ortner-Zwicklbauer in den letzten 85 Jahren nicht verändert, das Wasser ist sogar ein paar Grad heißer geworden.
Nun aber kurz zur Geschichte des Hotels. Während des Dritten Reichs suchte man im Inntal, insbesondere in der Pockinger Heide, nach Erdöl. 1937 unterschrieb Frau Wimmer, die Eigentümerin des Vierseithofs, der sich bis ins Jahr 1846 zurückverfolgen lässt, einen Vertrag mit der Bayerischen Mineralölindustrie (BMI), in dem festgelegt war, dass auf ihrem Grund nach Öl gebohrt werden durfte. Unweit vom Hof begannen im Herbst 1937 die Bohrarbeiten auf einem Acker.
Am 8. Februar 1938 spritzte aus einer Tiefe von 960 Metern statt Öl fontänenartig heißes Schwefelwasser aus dem Bohrloch – die Therme I war geboren. Enttäuscht wurde von der Bohrgesellschaft das Bohrloch wieder verschlossen. 1946 heiratete Franz Ortner Mathilde Wimmer, eine Tochter der Wimmerbäuerin und übernahm den Bauernhof. Seither heißt das Anwesen Ortnerhof. Ortner wusste von der Bohrung und dem heißen Wasser. Er öffnete den Bohrverschluss und das Wasser schoss 30 Meter in die Höhe und es entstand eine Badetümpel. Zahlreiche Menschen kamen zum Baden und verspürten eine Besserung ihrer Beschwerden. Franz Ortner kannte zu dieser Zeit die Zusammensetzung des Wassers nicht, merkte aber, dass es sich um Heilwasser handelte.
Ortner war der einzige, der daran glaubte, dass die Heißwasserquelle neben seinem Hof die Grundlage für ein Kurbad sei. Er ließ sich nicht beirren. Gebrauchte Abflussrohre wurden zu Sitzwannen umfunktioniert, ein Brunnen zur Kühlung des 56 Grad Celsius heißen Thermalwasser errichtet. Darüber hinaus kämpfte er energisch um das Wasserrecht. Auf sein Betreiben unterstützten ihn die jüdischen Bewohner des Lagers Waldstadt und beschlagnahmten die Quelle. Ortner wurde von ihnen als erster Bademeister angestellt.
Die BMI ließ im Balneologischen Institut in München einer Wasseruntersuchung durchführen, die die Quelle als stärkste Schwefelquelle Europas auswies. Nun erkannte auch die BMI den Wert des Wassers und führte 1947 die Therme als öffentliches Bad weiter – der Beginn des Thermalbads Füssing. Die Hotelchefin betont aber, dass der Grund, auf der die Therme I sprudelt, weiterhin ihrer Familie gehört.
Nach der erfolgreichen Geburt der Therme I wurden im ehemaligen Bauernhaus, dem Ortner-Hof, 1948 die ersten Übernachtungsgäste empfangen. Der erste Bettenbetrieb von Füssing wurde im gleichen Jahr in „Lindenhof“ umbenannt, nach den alten Linden auf dem Hof. Im Laufe der Jahre wandelte sich der Hof zum Hotel und wurde kontinuierlich erweitert bis zum dem, was er heute ist, ein Ort der Extraklasse für eine Auszeit.
Hingucker in Ortner’s Resort sind die dunkelblau leuchtenden Pools – Außenpool, Event-Thermal-Hallenbad, Whirlpool, Thermal-Bewegungsbad, Sky-Sole-Infinity-Pool sowie der Sky-Thermal-Whirlpool. Die Wassertemperatur reicht von 32 bis 37 Grad Celsius. Ferner gibt es ein Naturbiotop zum Schwimmen und Relaxen. Auf einem der Stege wartet morgens der „Early Morning Coffee“ – und für später gibt’s Daybeds, Schwebeliegen im Obstgarten und Sitzlounges.
Der flüssige Schatz aus der Tiefe wird opulent in Szene gesetzt: Goldene Säulen, prächtige Lüster, Spiegel, Glas, Stein und Altholz treffen aufs tiefblaue Thermalwasser und das leuchtende Türkis der Kissen auf dem Sonnendeck.
Nicht vergessen werden dürfen die diversen Saunen und Ruheräume sowie das Angebot an Massagen, medizinischen Gesundheitsanwendungen und Schönheitspflege.
„Das Bad Füssinger Heilwasser ist weltberühmt. Diesem unendlich wertvollen Schatz wollten wir gerecht werden und haben dafür unsere neue Thermen-SPA-Welt geschaffen. Eine einzigartige Komposition aus Architektur, Freundlichkeit, Wärme, Licht und eben dem Element Wasser war unsere Passion, unser Anspruch und unser Antrieb“, betont Bettina Ortner-Zwicklbauer
Ein Zuckerl für die Gäste sind die brandneuen, kostenfreien hauseigenen E-Bikes, die tatsächlich halten, was man sich von einem elektrobetriebenen Drahtesel erwartet und wünscht. Sie sind einfach klasse und auch ohne Stromunterstützung wunderbar zu fahren. Hotelchefin Bettina ist selbst E-Bike-Fan und hat für ihre Gäste immer den richtigen Tipp für eine Radtour parat. Wer sich etwas abstrampeln will, dem sei die Tour von Bad Füssing über Obernberg am Inn auf der oberösterreichischen Seite, Reichersberg und Schnelldorf nach Schärding und von dort auf bayerischer Seite zurück auf dem Inndamm ans Herz gelegt. Nach gut 50 Kilometern unter weiß-blauem Himmel kann man sich auf das warme, entspannend wirkende Wasser in Ortner’s Resort freuen und sich von den Strapazen als Pedalritter erholen.
Die Zimmer und Suiten sind allesamt geräumig und liebevoll eingerichtet. Sie sind mit Fichten-Altholz, Kirschbaumholz, Zirbenholz oder naturbelassenem Eichenholz gestaltet – je nachdem, in welchem Haus der Gast sein Zimmer gewählt hat. In jedem Fall genießt man 4-Sterne-Superior-Komfort mit Balkon oder Terrasse, WLAN und Sky Bundesliga und bewohnt die größte und schönste hoteleigene Therme im Bäderdreieck. Ganz neu sind die Roederer Doppelzimmer und Roederer Junior-Suiten im Haupthaus Wappen. Einfach zum träumen mit Ausblick zur Westseite inklusive Abendsonne. Alle Zimmer sind Nichtraucherzimmer. Behindertenfreundliche Zimmer sind bei Bedarf buchbar. Die Zimmer im Bio-Haus Linde sind darüber hinaus Allergikerzimmer.
Ortner’s Resort ist nach den Worten der Hotelchefin eine einzigartige Resortwelt, in der es alles zum Wohlfühlen und Entschleunigen gibt. Auch hebt sie die gelungene Mischung und jungen und älteren Gästen hervor und betont: „Wir verwehren uns keiner Zielgruppe, denn wir stehen für generationenübergreifenden Urlaub.“ Auch hat das Haus das genze Jahr über geöffnet, denn, so Bettina Ortner-Zwicklbauer, „Wasser ist ein Ganzjahresprodukt“.
Zum Resort gehören noch das im Stil eines Rottaler Bauernhaus erbaute À-la-carte-Restaurant „Wirt z’Füssing“ und die Vinothek „Zur Weinpress“.
Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend, insbesondere das an der Rezeption und im SPA-Bereich. Wenn es irgendwie geht, wird Unmögliches möglich gemacht. Man merkt halt, dass das Haus familiengeführt ist und das Personal weiß, was es tut und vor allem, was die Gäste wünschen. Ortner’s Resort ist eine wunderschöne Hotelanlage in der man den perfekten Wellnessurlaub genießen, aber auch aktiv den Tag verbringen kann. Ein Haus, das absolut zu empfehlen ist. (Friedrich H. Hettler)
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