Frankfurt am Main ist mit über 725 000 Einwohnern die größte Stadt Hessens und die fünftgrößte Deutschlands und das Zentrum des Ballungsraums Frankfurt-Rhein-Main.
Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt am Main zu den bedeutenden städtischen Zentren Deutschlands. 794 erstmals urkundlich erwähnt, war man seit dem Hochmittelalter Freie Reichsstadt und bis 1806

Wahl-, seit 1562 auch Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1815 an war Frankfurt Freie Stadt. Hier tagten die Bundesversammlung des Deutschen Bundes und 1848/1849 in der Paulskirche die Nationalversammlung. Im Verlauf des Deutschen Krieges von Preußen annektiert, verlor die Stadt 1866 ihre Souveränität als unabhängiger Stadtstaat. Seit 1875 zählte Frankfurt über 100 000 Einwohner, seit 1928 mehr als 500 000. Als Zeichen der Verpflichtung zur europäischen Einigung nennt sich Frankfurt seit 1998 Europastadt.
Heute ist die Stadt ein wichtiger internationaler Finanzplatz und ein bedeutendes Industrie-, Dienstleistungs- und Messezentrum. Frankfurt ist Sitz der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank, der Frankfurter Wertpapierbörse, zahlreicher Finanzinstitute (unter anderem Deutsche Bank, Commerzbank, DZ Bank, KfW sowie diverser FinTech-Startups) und der Messe Frankfurt. Die Internationale Automobil-Ausstellung, die Frankfurter Buchmesse und die Musikmesse gelten als Weltleitmessen ihrer Sparten. Die Stadt ist zudem Sitz des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) und des Deutschen Motor Sport Bunds.
Dank seiner zentralen Lage ist Frankfurt ein europäischer Verkehrsknotenpunkt. Der Flughafen gehört zu den größten der Welt, der Hauptbahnhof ist ein zentraler Bahnknotenpunkt und das Frankfurter Kreuz der meistbefahrene Straßenknotenpunkt Deutschlands.

Eine Besonderheit für Deutschland ist die ausgeprägte Skyline der Stadt. Wegen der Hochhäuser, die zu den höchsten Europas gehören, wird Frankfurt mitunter auch als Mainhattan – eine Anspielung auf Manhatten – bezeichnet. Kulturell bedeutsam sind Einrichtungen mit bürgerlicher Tradition wie das Frankfurter Museumsufer, das Senckenberg Naturmuseum, die Schirn Kunsthalle und das Museum für Moderne Kunst, das Historische Museum in der Altstadt, die Alte Oper und das English Theatre. Der Palmengarten und der benachbarte Botanische Garten bilden das größte Areal botanischer Gärten in Deutschland.
Wie bei anderen deutschen Großstädten hat sich Frankfurts Stadtbild nach dem Zweiten Weltkrieg radikal geändert. Dies war bedingt durch die Bombenschäden der Luftangriffe und den darauf folgenden modernen Wiederaufbau, dem die Stadt ein autogerechtes Straßennetz und eine moderne Altstadtbebauung verdankt.
Von einer der ehemals größten zusammenhängenden Altstädte Deutschlands, die seit dem Hochmittelalter nie durch Kriege oder Großfeuer verwüstet worden war, ist nur noch wenig übrig

geblieben. Von rund 3000 Fachwerkhäusern überlebte nur eines weitgehend unversehrt, das Haus Wertheym am Fahrtor. Doch schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg wurden Straßendurchbrüche geschaffen (Braubachstraße) und ganze Quartiere abgerissen (Judengasse). Wenige Überreste der historischen Altstadt sowie Fassadenrekonstruktionen aus den 1980ern befinden sich rund um den Römerberg, einem der bekanntesten Stadtplätze der Bundesrepublik.
Vier der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden sich nahe beieinander in der Frankfurter Altstadt: Kaiserdom, Römerberg, Paulskirche und Goethe-Haus.
Belebter Stadtplatz
Der katholische Kaiserdom St. Bartholomäus mit seinem markanten spätgotischen Westturm war die Wahl- und Krönungsstätte der deutschen Kaiser. Vom Dom zum Römer führte der Königsweg, die Prozessionsstrecke der frisch gekrönten Kaiser zum Festbankett im Rathaus.
Der Römerberg ist der zentrale Platz der Altstadt mit dem Rathaus (Römer) aus dem 14. Jahrhundert, der frühgotischen Alten Nikolaikirche und der nach Kriegszerstörung rekonstruierten Häuserzeile auf der Ostseite des Platzes.
Die Paulskirche wurde 1789 bis 1833 anstelle der 1786 abgerissenen mittelalterlichen Barfüßerkirche erbaut und diente bis 1944 als evangelische Hauptkirche Frankfurts. In dem klassizistischen Rundbau des Architekten Johann Georg Christian Hess tagte 1848/1849 die Nationalversammlung. Der Paulsplatz ist ein belebter Stadtplatz mit Straßencafés.
Die Kleinmarkthalle, ein Neubau von 1954, ist das kulinarische Zentrum der Stadt. Über 150 Marktstände bieten an jedem Werktag alle Arten von Lebensmitteln an.
In der westlichen Altstadt liegt das Goethe-Haus, das Geburtshaus von Johann Wolfgang von Goethe, im Großen Hirschgraben. Der Kornmarkt, heute eine ruhige Nebenstraße, war im Mittelalter eine der Hauptverkehrsadern der Stadt.

Die beiden Mainufer entwickeln sich immer mehr zum attraktivsten Stadtraum Frankfurts. Hierzu tragen Projekte wie die Entwicklung des Museumsufers, die Neugestaltung der Uferanlagen, der Aufbau eines neuen Wohn- und Gewerbegebiets im ehemaligen Frankfurter Westhafen oder die architektonisch anspruchsvollen Mainbrücken bei. Die Alte Brücke (1222 erstmals urkundlich erwähnt) galt jahrhundertelang als bedeutendstes Bauwerk der Stadt. Der Eiserne Steg, eine 1869 eröffnete Fußgängerbrücke, ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Saalhof und die katholische Leonhardskirche am nördlichen Brückenkopf sind zwei Baudenkmäler, deren Ursprünge in die Stauferzeit zurückreichen.
Der 1192 erstmals erwähnte Stadtteil Sachsenhausen auf der südlichen Mainseite wird in Frankfurter Mundart auch Dribbdebach (dribbe = drüben, jenseits des Flusses) genannt, im Gegensatz zur Hibbdebach (diesseits des Flusses) gelegenen Innenstadt. Seit dem Mittelalter wohnten hier hauptsächlich Fischer, Landarbeiter und Handwerker, deren derbe Sprache und Umgangsformen sprichwörtlich waren. Im 18. und 19. Jahrhundert siedelten sich zunehmend auch wohlhabende Bürger an. Die Sachsenhäuser Altstadt wurde ein beliebtes Ausgeh- und Kneipenviertel. Doch der Besucherrückgang nach dem Wegfall der amerikanischen Militärstandorte machte Alt-Sachsenhausen zu schaffen. Leerstand und Verfall waren seitdem nicht mehr zu übersehen. Es gibt allerdings noch einige traditionelle und teilweise sehr alte

Apfelwein-Kneipen. Die Stadt bemüht sich seit einiger Zeit, das Viertel wieder voranzubringen. Ziel ist es, neben Kneipen auch kleine Geschäfte und Ateliers zu etablieren, um das Viertel auch tagsüber stärker zu beleben.
Besonders viele Hochhäuser stehen im sogenannten Bankenviertel, wo die westliche Innenstadt, das östliche Bahnhofsviertel und das südliche Westend aufeinandertreffen. In Frankfurt gibt es 14 Gebäude mit einer Höhe über 150 Metern, darunter die zehn höchsten Gebäude Deutschlands.
Die Stadt bietet ein vielfältiges kulturelles Programm. Dazu zählt die einzigartige Museumslandschaft mit über 60 größeren und kleineren Museen und Ausstellungshäusern, die sich vor allem auf beiden Seiten des Mains angesiedelt haben. Das Museumsufer auf der Sachsenhäuser Mainseite umfasst bekannte Häuser wie das Städel, das Liebieghaus, das Museum für Kommunikation (ehemals: Postmuseum), das Deutsche Architekturmuseum (DAM), das Deutsche Filmmuseum, das Museum der Weltkulturen und das Museum Angewandte Kunst (ehemals: Kunstgewerbemuseum).

Ein naturwissenschaftliches Museum ist das weltberühmte Senckenberg Naturmuseum, in dem unter anderen Fossilienfunde aus der Welterbestätte Grube Messel zu sehen sind. Nicht weit davon entfernt befindet sich ein kleines, aber überaus sehenswertes Museum: das Struwwelpeter Museum in der Schubertstraße. Hier erzählen spannende Exponate von Heinrich Hoffmanns Leben als Dichter und Kinderbuchautor, als Arzt und Abgeordneten der Paulskirche. Seltene Ausgaben, exotische Übersetzungen, witzige Parodien, Kitsch und Kunst erzählen vom großen Erfolg des 1845 erschienen Kinderbuchklassikers Der Struwwelpeter. Auf Kinder warten viele Spiele und im Spielzimmer findet jeder das Kostüm zu seiner Lieblingsgeschichte aus dem Struwwelpeter.
Für einen Wochenendkurztripp nach Frankfurt benötigt man natürlich auch eine Übernachtungsmöglichkeit. Hierfür bietet sich das Maritim Hotel Frankfurt vorzüglich an. Von diesem

eleganten Stadthotel mit Vorzugslage direkt am Messegelände, ist die Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und kulturellen Einrichtungen schnell zu erreichen. Der moderne Rundbau wurde 1996 eröffnet und verfügt über 543 stilvolle Zimmer, darunter 24 elegante Suiten. Durch seine Lage bietet sich das Haus ideal für Städtereisende an.
Die direkte Anbindung zur Messe, zur Festhalle, zum Congress Center im selben Gebäude und die hoteleigenen Konferenz- und Tagungsmöglichkeiten machen das Haus aber auch für Geschäftsreisende interessant. Von besonderem Vorteil ist zudem die unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof, und auch der Flughafen in elf Kilometern Entfernung ist innerhalb von rund 15 Minuten zu erreichen.
Ein kulinarisches Highlight im Maritim Hotel ist der Besuch des japanischen Restaurants „Sushi-Sho“. Vor den Augen des Gastes kreieren japanische Spitzenköche variantenreiche Köstlichkeiten und bieten zudem regelmäßig Sushi-Kurse an. Das „SushiSho“ wurde bereits mehrfach vom Stadtmagazin Frankfurt geht aus zur Nummer 1 unter den fernöstlichen Gourmettempeln gewählt. Im Restaurant „Classico“ wird mediterrane Küche serviert, während im „Ambiente“ internationales Frühstück inklusive japanischer und arabischer Köstlichkeiten sowie sonntags ein Langschläferfrühstück auf der Karte stehen. Zum Ausklang des Tages empfiehlt sich ein Drink in der Cocktailbar „Life-Style“. Barkeeper Toni Arena ist berühmt für seine ausgefallenen Cocktailkreationen und wurde 2009 zum Barkeeper des Jahres gekürt. Der kostenfrei nutzbare „Maritim Sports Club“ verfügt über Pool, Sauna und Dampfbad und bietet modernste Fitnessgeräte für Sportbegeisterte.
(Friedrich H. Hettler)
(Der Römerberg und die Alte Oper; das neue EZB-Gebäude am Main und das Euro-Sybol vor dem früheren EZB-Gebäude; das Frankfurter Maritim Hotel und der Blick in ein Twin-Zimmer superior; ein Sushi-Meister des "SushiSho" bei der Arbeit - Fotos: Friedrich H. Hettler (5)/Maritim (2))
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