Kommunales

Dieses frisch vermählte Paar hält sogar 1,5 Meter Abstand ein - obwohl sie es gar nicht müssten. (Foto: dpa/Arne Dedert)

21.01.2021

Corona tut der Heiratsfreude keinen Abbruch

Kommunale Standesämter verzeichnen jahresübliche Anzahl an Trauungen

Paare in Bayern sind offenbar trotz des Lockdowns in Heiratslaune. So sind etwa an den beiden Standesämtern in München derzeit bis Ende Juni rund 700 Trauungen geplant. Das entspreche dem Durchschnitt anderer Jahre, teilte die Stadt München auf Anfrage mit. Weniger los ist dagegen am 12. Februar, eines der sonst bei Paaren so beliebten Schnapszahldaten. Rund 30 Paare wollen an diesem Tag in München heiraten. Eine gute Nachricht für ganz Kurzentschlossene: Noch sind Termine an diesem Datum frei.

Ähnliches berichtet das Standesamt in Regensburg, auch wenn dort die Nachfrage für Termine ab April noch zögerlich ist. Doch der Kalender werde sich bestimmt noch füllen, glaubt die Regensburger Pressesprecherin Juliane von Roenne-Styra. "Insbesondere die telefonische Nachfrage nach Terminen ist ungebrochen." Sie beobachtet den Trend, dass Paare den Termin für den großen Tag momentan lieber kurzfristig festlegen. Auch die Absagen erfolgen mitunter ziemlich knapp, "bei manchen Hochzeiten sogar am Tag vor der Trauung".

Zeitaufwendigere Formalien


Etwas weniger los als sonst ist in Nürnberg, wegen Corona, so die Vermutung der Stadt. Rund 30 Paare hatten sich in den ersten drei Wochen dieses Jahres bereits trauen lassen. Vergangenes Jahr seien es zu diesem Zeitpunkt schon 54 gewesen, sagte die Standesbeamtin Judith Maschlanka. Immer sechs Monate im Voraus können Paare in Nürnberg Termine vereinbaren - momentan also bis in den Juli hinein. Für Mai gebe es schon sehr viele Anträge, berichtete Maschlanka.

Spontane Hochzeiten sind schwierig, vor allem, weil die Formalien momentan etwas zeitaufwendiger sind. So würden in Nürnberg die Urkunden in der Regel mit der Post verschickt, sagte Maschlanka. Zwei bis vier Wochen seien schon notwendig, um eine Trauung vorzubereiten. In München ist sogar von bis zu sechs Wochen die Rede.

Dass momentan kaum Gäste bei den Eheschließungen dabei sind, findet Maschlanka nicht so schlimm. Die Stimmung sei trotzdem aufgeregt und fröhlich. Und es sei ruhiger, weiß die Nürnberger Standesbeamtin. "Die Paare konzentrieren sie sich auf das Jawort, auf den Moment, das hat schon was". (dpa)

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