Kommunales

Jährlich produziert Deutschland 19,7 Millionen Tonnen an Verpackungsmüll. (Foto: dpa/Fernando Gutierrez-Juarez)

17.01.2024

Deutsche führend beim Verpackungsmüll

Pro Jahr und Kopf fallen in der Bundesrepublik 237 Kilogramm an

Ob aus Kunststoff, Papier oder Glas: Verpackungen werden in eine Konsumgesellschaft vielfältig eingesetzt – und landen oft kurze Zeit später im Müll. Rund 237 Kilogramm Verpackungsmüll jährlich pro Kopf fallen in der Bundesrepublik an, wie das Statistische Bundesamt nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt.

Deutschland liegt damit deutlich über dem EU-Durchschnitt von knapp 189 Kilogramm. Dabei entsteht immer mehr Verpackungsmüll: Seit 2005, dem Jahr, in dem für die Europäische Union (EU) erstmals Zahlen vorliegen, ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll in Deutschland um 26 Prozent gestiegen. In der EU nahm sie im gleichen Zeitraum um 19 Prozent zu. Dabei werden nicht nur die Verpackungsabfälle privater Haushalte erfasst, sondern der insgesamt in einem Staat anfallende Verpackungsmüll.

 

Einen höheren Pro-Kopf-Verbrauch hat in der EU nur noch Irland



Im Jahr 2021 lag das deutsche Aufkommen an Verpackungsmüll bei rund 19,7 Millionen Tonnen. Die zweitgrößte Menge an Verpackungsmüll fiel mit rund 13,6 Millionen in Italien an. Das waren knapp 230 Kilogramm pro Kopf. In Frankreich fielen rund 13,4 Millionen Tonnen an, was einem Verpackungsmüllaufkommen von knapp 198 Kilogramm pro Kopf entsprach. Betrachtet man die Menge an Verpackungsmüll pro Kopf liegt Deutschland mit 237 Kilogramm EU-weit an zweiter Stelle hinter Irland mit 246 Kilogramm.

Erfasst werden alle in einem Staat anfallenden Verpackungsabfälle, unabhängig davon, ob sie in der Industrie, im Handel, im Büro, in Geschäften, im Dienstleistungsbereich, in Haushalten oder auf einer anderen Ebene erzeugt werden.
Verpackungen sind aus beliebigen Materialien hergestellte Erzeugnisse zur Aufnahme, zum Schutz, zur Handhabung, zur Lieferung oder zur Darbietung von Waren, die vom Hersteller an den Vertreiber oder Endverbraucher weitergegeben werden. Dazu zählen Verkaufsverpackungen, Serviceverpackungen, Versandverpackungen, Umverpackungen und Transportverpackungen. Die wichtigsten Verpackungsmaterialien sind Glas, Papier und Pappe, Kunststoffe, Metalle (Aluminium und Stahl) sowie Holz. (BSZ)

 

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