Kommunales

Knapp die Hälfte der Deutschen (44 Prozent) fürchtet um die eigene Sicherheit beim Fahrradfahren. (Foto: dpa/Paul Zinken)

17.03.2022

Deutsche wünschen sich mehr Sicherheit für Fahrradfahrer

Umfrage im Auftrag des Technologieunternehmens 3M: Kommunen sollen mehr tun

Der offizielle Frühlingsbeginn steht bevor – und damit jene Jahreszeit, in der sich wetterbedingt immer mehr Deutsche auf ihr Fahrrad schwingen. Die Lust, in die Pedalen zu steigen ist jedoch nicht ganz ungetrübt. Knapp die Hälfte der Deutschen (44 Prozent) fürchtet um die eigene Sicherheit beim Fahrradfahren. Das hat eine Umfrage zum Thema „Sicherheit im Straßenverkehr“ im Auftrag des Technologieunternehmens 3M ergeben. 

Zwar sind die Niederlande unangefochten Fahrradland Nummer Eins weltweit, doch die Deutschen lieben ihre Drahtesel ebenfalls sehr. Fast die Hälfte aller Deutschen (45 Prozent) nutzt laut Umfrage von 3M innerhalb einer normalen Woche das Fahrrad als Transportmittel. Global betrachtet liegt der Anteil bei lediglich 25 Prozent. In Deutschland dagegen ist das Fahrrad neben dem Auto das am häufigsten genutzten Transportmittel. 

Zahl der verunglückten Fahrradfahrer ist 2020 gestiegen

Gleichzeitig belegen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wie gefährlich Fahrradfahren sein kann. Zwar sinkt seit Jahren die Gesamtzahl der im Straßenverkehr Getöteten, das gilt jedoch leider nicht für den Anteil der Radfahrer. Im Jahr 2020 ist die Zahl der verunglückten Radfahrer gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent gestiegen. Häufigste Unfallgegner waren PKWs (71 Prozent). Organisationen wie der ADAC fordern daher, die Anstrengungen für den Schutz von Radfahrern zu erhöhen und die Radverkehrsinfrastruktur spürbar zu verbessern.

Gemeinden sollten Straßen sicherer machen

70 Prozent der Deutschen sind sich darüber einig, dass ihre Gemeinden mehr tun sollten, um die Straßen für Kinder auf dem Weg zur und von der Schule sicher zu machen. Dieser Wunsch ist besonders intensiv in Nord- und Ostdeutschland (76 Prozent und 75 Prozent) sowie in Nordrhein-Westfalen (73 Prozent). Knapp zwei Drittel der Umfrageteilnehmer sind zudem der Meinung, dass der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln verbessert werden müsste.

Diese Forderungen entsprechen dem Wunsch einer großen Mehrheit in Deutschland: 70 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage erwarten von der öffentlichen Hand, dass sie mehr dafür tut, um eine sichere Koexistenz von Autos, Fahrrädern und Fußgängern zu gewährleisten. Besonders stark ausgeprägt ist diese Ansicht in Ostdeutschland (76 Prozent). Zwei Drittel der deutschen Befragten sind sich einig darin, dass ihre jeweilige Gemeinde insbesondere die Straßen für Fahrräder sicherer machen sollte. Auch hier ist die Erwartung in Ostdeutschland am höchsten (73 Prozent).

Infrastruktur lässt sich vielerorts noch deutlich verbessern

„Fahrradfahren wird immer beliebter, die entsprechende Infrastruktur muss allerdings noch ausgebaut und sicherer gemacht werden“, sagte Gernot Sauter, verantwortlich für den Bereich Anwendungstechnik und Verkehrssicherheit bei 3M in Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). „Zwar steht jeder Verkehrsteilnehmer auch selbst in der Verantwortung, sich verkehrssicher zu verhalten und Rücksicht auf andere zu nehmen. Jedoch lässt sich die Infrastruktur und damit die Sicherheit für Fahrradfahrer vielerorts noch deutlich verbessern.“

Zu mehr Schutz tragen beispielsweise Reflexionsfolien bei. Diese verbessern deutlich die Sichtbarkeit von Verkehrszeichen, Fahrzeugen und Fahrbahnmarkierungen. Radfahrer sowie andere Verkehrsteilnehmer erhalten eine bessere Orientierung und eine höhere Sicherheit im Straßenverkehr. (Christiane Bauch)

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