Kommunales

Teilweise mussten Menschen aus den gefährdeten Kommunen per Hubschrauber evakuiert werden. (Foto: dpa)

01.06.2016

Land unter in Rottal-Inn: Kreis löst Katastrophenalarm aus

Schwere Überschwemmungen in mehreren Gemeinden

Der Landkreis Rottal-Inn hat wegen schwerer Überschwemmungen in mehreren Gemeinden Katastrophenalarm ausgelöst. Besonders betroffen sind nach Angaben des Landratsamtes in Pfarrkirchen und des Polizeipräsidiums Niederbayern Triftern bei Pfarrkirchen und Simbach am Inn sowie die Gemeinde Tann. In Triftern wurden nach Polizeiangaben Menschen mit Hubschraubern von Hausdächern gerettet, in Simbach musste die Polizeidienststelle evakuiert werden. "Da steht das Wasser meterhoch", sagte ein Polizeisprecher. In Triftern wurde der Ortskern am Mittwoch, 1. Juni, überschwemmt. "Es herrscht Land unter. Die Wassermassen kamen sehr schnell", sagte Emil Bumberger von der Polizei in Pfarrkirchen. "Die Situation hat sich in den letzten Stunden dramatisch zugespitzt. Der ganze Ortskern wurde von dem Altbach überspült", sagte der Bürgermeister von Triftern Walter Czech (CSU). Von den Wassermassen sind auch die Schule und die beiden Kindergärten von Triftern betroffen. "Etwa 250 Schulkinder sind noch in ihren Klassen. Zum Glück liegt das Gebäude aber auf einem Berg. Vielleicht müssen die Kinder aber die Nacht in der Turnhalle verbringen, weil die Zufahrtswege nicht passierbar sind", erläuterte Czech.

Helfer müssen mit Rettungshubschraubern eingeschlossene Menschen retten

Rettungshubschrauber seien im Einsatz, um von den Wassermassen eingeschlossene Menschen zu retten. Die Zufahrtsstraßen und Brücken sind überschwemmt. Verletzte habe es bislang aber nicht gegeben, betonte Czech. Neben zahlreichen Feuerwehren ist auch die Wasserwacht im Einsatz. "Alles, was wir verfügbar haben, ist im Einsatz", hieß es vom Polizeipräsidium Niederbayern. Polizisten seien auch von Grenzübergängen abgezogen worden. Auch auf österreichischer Seite herrsche Alarmbereitschaft. In Regen wurde eine Schulklasse bei einem Bootsausflug vom Unwetter überrascht. 20 Kinder strandeten auf einer Insel und mussten gerettet werden. Ein Mädchen erlitt einen Schock, eins eine Unterkühlung. "Letztlich ist das aber glücklich ausgegangen", sagte der Polizeisprecher. Zuletzt hatten erst in der Nacht zu Montag Unwetter gewütet und Wassermassen vor allem im Bezirk Mittelfranken mehrere Orte überflutet. (dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Soll die tägliche Höchstarbeitszeit flexibilisiert werden?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2024

Nächster Erscheinungstermin:
28. November 2025

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 29.11.2024 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.