Kommunales

Die Bundespolizei kontrolliert den Einreiseverkehr an der deutschen GRenze (Foto: dpa/Patrick Pleul)

05.02.2025

Prozess: Mutmaßliches Schleuserauto kracht in Festbesucher

Mit Tempo 160 soll ein mutmaßlicher Schleuser in Niederbayern vor der Polizei geflohen sein. Beim Zusammenstoß mit Passanten wurden mehrere Menschen verletzt. Nun hat der Prozess begonnen

Einem 25 Jahre alten mutmaßlichen Schleuser wird vor dem Landgericht Passau der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, mit seinem Fahrzeug auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle im Juli 2024 in Vilshofen in eine Gruppe Passanten gekracht zu sein. Sie waren als Besucher des Stadtfestes "Donau in Flammen" unterwegs. Acht von ihnen seien verletzt worden, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten laut Justizsprecherin grob verkehrswidriges Einschleusen von Ausländern unter lebensgefährdender Behandlung, verbotenes Kraftfahrzeugrennen, vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs, gefährliche Körperverletzung sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort zur Last.

Bei der mutmaßlichen Schleusungsfahrt befanden sich den Ermittlungen nach acht türkische Staatsangehörige – darunter fünf Kinder – im Wagen des Angeklagten. Das Fahrzeug soll nur über fünf Sitzplätze verfügt haben, so dass die Insassen teilweise ungesichert im Kofferraum und im Fußraum des Beifahrersitzes gesessen seien.

Flucht vor der Polizei mit Tempo 160

In Passau habe der Wagen von der Polizei kontrolliert werden sollen, woraufhin der Fahrer auf regennasser Straße und unter Cannabis-Einfluss in Richtung Vilshofen geflüchtet sein soll - und zwar mit bis zu 160 Stundenkilometern über die Bundesstraße 8. Dabei sei es zu zahlreichen Verkehrsverstößen und Beinaheunfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern gekommen.

In Vilshofen sei der Angeklagte dann beim Abbiegen mit einer Besuchergruppe des Festes "Donau in Flammen" kollidiert, wobei acht Menschen verletzt worden sein sollen. Der Fahrer soll sich vom Unfallort unerlaubt entfernt haben. 

Der Prozess soll nach Gerichtsangaben am 7. Februar fortgesetzt werden. Es sind zunächst insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt worden. (dpa)

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