Kommunales

Der neue Oberbürgermeister für die knapp 43 000 Memminger: Markus Kennerknecht. (Foto: BSZ)

06.11.2016

SPD-Bewerber Markus Kennerknecht neuer OB von Memmingen

Der 46-jährige Bauingenieur wird Nachfolger von seinem Parteifreund Ivo Holzinger (68), Deutschlands dienstältestem Oberbürgermeister

Das Rathaus von Memmingen, der heimlichen Haupstadt des Allgäus, bleibt auch für die nächsten sechs Jahre in der Hand der SPD. Nach Auszählung in fast allen Wahlbezirken liegt der gemeinsame Kandidat von SPD und FDP, Markus Kennerknecht, mit großem Vorsprung vorn. Der 46-jährige Stadtbaumeister der Kommune Immenstadt entschied damit am Sonntag, 6. November 2016, die Stichwahl für sich. Kennerknecht holte demnach knapp 60 Prozent der Stimmen. Sein CSU-Konkurrent Robert Aures (47), der als Referatsleiter im bayerischen Gesundheitsministerium tätig ist, konnte nur gut 40 Prozent der Wähler von sich überzeugen. Die Stichwahl war notwendig geworden, nachdem im ersten Wahlgang am Sonntag, 23. Oktober, keiner der damals noch vier Kandidaten - außer den beiden Genannten waren das noch der FW-Politiker Gottfried Voigt (52), Geschäftsführer des Verbands für Land- und Baumaschinentechnik Bayern und der 31-jährige Rechtsreferendar Christoph Maier (AfD) - die absolute Mehrheit auf sich vereinen konnte.

Amtsantritt bereits in 14 Tagen

Markus Kennerknecht, geboren in Kempten, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Nach dem Bauingenieurstudium in Nürnberg begann er seine berufliche Laufbahn im Tiefbauamt seiner Heimatstadt, war später unter anderem in Augsburg, Basel, London und Nanjing tätig. Als künftiger Verwaltungschef möchte er unter anderem die Elektromobilität und das Radverkehrsnetz ausbauen, außerdem steht der Erhalt des kommunalen Krankenhauses auf seiner Agenda. Obendrein soll Memmingen dauerhaft Hochschulstandort werden. Der neue Memminger Oberbürgermeister soll sein Amt bereits am Montag, 21. November 2016 antreten. Er löst damit seinen Parteifreund Ivo Holzinger (68) ab. Dieser trat 1980 erstmals um den Posten des OB an und wurde 1986, 1992, 1998, 2004 und 2010 im Amt bestätigt. Dabei gelang ihm die Wiederwahl stets im ersten Anlauf. Aufgrund seines Alters war Holzinger eine erneute Kandidatur gesetzlich verboten. Unter seiner Führung entwickelte sich Memmingen zu einer der wirtschaftsstärksten Städte im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und hat mit dem Industriegebiet Nord das zweitgrößte zusammenhängende Industriegebiet Schwabens. Auch in den kommunalen Spitzenverbänden ist Holzinger aktiv. Im Bayerischen Städtetag gehört er dem Vorstand an, im Deutschen Städtetag sitzt er im Hauptausschuss. (André Paul)

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