Kultur

Sir Simon Rattle, Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, erhält für sein Lebenswerk den internationalen Ernst von Siemens Musikpreis. (Foto: dpa/Sven Hoppe)

16.01.2025

Hohe Auszeichnung für Sir Simon Rattle

Der Ernst von Siemens Musikpreis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Viele berühmte Musikschaffende haben ihn erhalten. Nun kommt ein weiterer Promi hinzu

Sir Simon Rattle wird für sein Lebenswerk mit dem internationalen Ernst von Siemens Musikpreis geehrt. Der deutsch-britische Musiker sei einer der wichtigsten und prägendsten Dirigenten unserer Zeit, begründeten die Preisstifter ihre Entscheidung wenige Tage vor dem 70. Geburtstag Rattles am Sonntag. Der Wahlberliner soll die mit 250.000 dotierte renommierte Ehrung am 17. Mai in München erhalten. Die Laudatio wird der jamaikanische Opernsänger Sir Willard White halten.

Rattle stehe für herausragende Interpretationen und sei offen gegenüber unterschiedlichen musikalischen Genres, urteilte die Stiftung. Sein Repertoire sei außergewöhnlich breit und umfasse etwa symphonische Werke aus Klassik und Romantik wie auch barocke Werke. Zudem setze sich Rattle für die Neue Musik ein und nehme regelmäßig Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts in seine Programme auf. Zudem engagiere er sich unvergleichlich in der Vermittlungsarbeit, um die klassische Musik möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. 

Millionenschwere Fördermittel

Die private Ernst von Siemens Musikstiftung (EvS) mit Sitz in der Schweiz verleiht die Auszeichnung seit 1973 jedes Jahr. Neben dem Hauptpreis gibt es auch Förderpreise in den Kategorien Ensemble und Komposition. Zudem unterstützt die Institution weltweit Musikprojekte, etwa für den musikalischen Nachwuchs oder für Kompositionsaufträge. 2025 vergibt die Stiftung nach eigenen Angaben Gelder in Höhe von insgesamt vier Millionen Euro. 

Gegründet wurde die Stiftung 1972 von Ernst von Siemens. Im Jahr darauf wurde zum ersten Mal ein Preis verliehen - an den Komponisten Benjamin Britten ("A Midsummer Night's Dream"). Geehrte in späteren Jahren waren unter anderem die Violinistin Anne-Sophie Mutter, der Dirigent Mariss Jansons oder der Komponist Hans Werner Henze. (dpa)
 

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