Kultur

Marianne Hoppe als Blanche du Bois und Franz Nicklisch als Mitch in "Endstation Sehnsucht": Es war die Deutsche Erstaufführung des Tennessee Williams' Stückes (10. Mai 1950, Staatliche Bühnen Berlin). Die Regie führte Bertold Viertel. (Foto/Ausschnitt: M. Marszalek)

12.04.2016

Hoppe auf Band

Kulturstiftung der Länder unterstützt den Kauf von Archivalien der Schauspielerin Marianne Hoppe

Das Deutsche Theatermuseum in München kauft den künstlerischen Nachlass der Schauspielerin Marianne Hoppe (1909 bis 2002). Neben persönlichen Aufzeichnungen und Dokumenten umfasst er mehr als 1000 Briefe und über 1500 Fotos, wie die Kulturstiftung der Länder mitteilte, die den Kauf unterstützt. Ihren großen Durchbruch schaffte Hoppe während der Nazi-Diktatur. Adolf Hitler selbst bat sie nach Angaben der Stiftung nach ihrem Film-Debüt in "Der Judas von Tirol" zur Privataudienz in seine Wohnung. Mit Filmen wie "Der Schimmelreiter" und "Capriolen" wurde sie zum UFA-Star. 1936 heiratete sie Gustaf Gründgens, die Ehe hielt zehn Jahre lang. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hoppe vor allem als Theaterschauspielerin zu sehen. Neben den zahlreichen schriftlichen Dokumenten verfügt das Theatermuseum nun auch über Tonbänder, auf denen Hoppe Selbstgespräche aufnahm. "Weimarer Republik, Drittes Reich, Nachkriegsdeutschland: Die berühmte Mimin erlebte das 20. Jahrhundert auf der Theaterbühne oder vor der Kamera - dieser Blickwinkel verleiht dem Konvolut seinen ganz speziellen Reiz", teilte die Kulturstiftung mit. "Diese Korrespondenzen erlauben kulturhistorisch wertvolle Einblicke in die Kulturszene des Dritten Reichs sowie der Nachkriegszeit." (dpa) Abbildung:
Marianne Hoppe mit Gustav Gründgens bei einer Bootsfahrt auf dem Zeesener See, um 1937. (Foto: Scherl)

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