Kultur

Musiker und Liedermacher Konstantin Wecker sieht die Kultur durch die AfD in Gefahr. (Foto: Picture Alliance/Geisler-Fotopress/Nancy Heusel/Geisler-Fotopress)

01.04.2025

Konstantin Wecker: Als Jüngerer vielleicht auswandern

Konstantin Wecker warnt seit langem vor Hass und Hetze. Mit einer starken AfD sieht er die Kultur in Gefahr

Auch wenn die AfD in Deutschland an die Macht käme, würde Musiker und Liedermacher Konstantin Wecker nicht auswandern. "Vielleicht, wenn ich jünger wäre. Aber ich wüsste im Moment ja nicht einmal wohin", sagte er der "Augsburger Allgemeine". "Ich bin zum Beispiel wahnsinnig gerne in Italien, aber da ist eine Frau Meloni am Drücker. Und mit fast 78 Jahren werde ich Deutschland wohl nicht mehr verlassen." 

Das Ergebnis der Bundestagswahl sei für ihn erschreckend gewesen, sagte der Münchner. "Was mir Mut macht, sind 250.000 Menschen in München und die vielen Millionen im Land, die Barrikaden gegen die rassistische Hetze gebaut haben." Es brauche eine neue Bewegung im Land. "Und wir Künstler müssen unglaublich aufpassen. Wenn die AfD in irgendeiner Weise die Hoheit über die Kultur erlangt, dann ist das unser Ende." (dpa)
 

Kommentare (1)

  1. Parteiloser Bürgermeister a. D. vor 3 Wochen
    Ich schätze Konstantin Wecker und seine Kunst sehr. Neben seinen gefühlvollen Balladen vor allem auch seine Widerstandslieder und seine antifaschistischen Weckrufe. Unsere Gesellschaft braucht derartig kritische Freigeister wie Konstantin Wecker.

    Was wir nicht brauchen bzw. uns schadet, sind Einschränkungen unserer Freiheit und vor allem anderen Einschränkungen unserer freien Meinungsäußerung. Das wäre das Ende von Kunst und Kultur!

    Barrikaden und Brandmauern kann ich daher generell nicht gut finden. Schon gar nicht, wenn regierende Parteien dazu aufrufen. Da habe ich das Gefühl, auswandern zu müssen ...

    Auch mit Pauschalierungen und Sippenhaft könnte ein Konstatin Wecker früher wenig anfangen. Daran erinnere ich mich gerne ...
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