Kultur

Nicht nur architektonisch ist das Bayerische Nationaltheater ein Juwel: Auch in künstlerischer Hinsicht ist es top. (Foto:Felix Löchner)

30.09.2014

Nationaltheater ist Opernhaus des Jahres

Kritiker bedenken die Münchner Oper mit Auszeichnungen in vielen Kategorien

50 Kritiker aus Deutschland und dem Ausland haben die Bayerische Staatsoper zum „Opernhaus des Jahres“  2014 gewählt. Neben dieser Auszeichnung kann das Münchner Opernhaus auch den Gewinn in folgenden Kategorien für sich verbuchen: „Dirigent des Jahres“ ist Generalmusikdirektor Kirill Petrenko. Dirigate der Saison 2013/14 sind die Premieren Die Frau ohne Schatten, La clemenzo di Tito, Die Soldaten und aus dem Repertoire Tosca, Boris Godunow, Eugen Onegin und Der Rosenkavalier; bei den Konzerten begeisterte die Kritiker das 3. und 5. Akademiekonzert sowie das Festkonzert  50 Jahre Wiedereröffnung Nationaltheater. Als herausragende Dirigate in der neuen Spielzeit wählten die Kritiker die  Premieren von Lucia di Lammermoor und Lulu, und aus dem Repertoire Der Ring des Nibelungen, Die Frau ohne Schatten sowie Die Soldaten. Bei den Konzerten das 1., 3., und 5. Akademiekonzert. Auch bei der „Produktion des Jahres“ punktet das Nationaltheater mit Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten in der Inszenierung von Andreas Kriegenburg unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko (die Premiere fand im Mai statt, die Wiederaufnahme erfolgt am 31. Oktober). Im Ranking ganz nach oben schafften es außerdem  die Kriegenburg-Inszenierungen von Wozzeck (2008) und Der Ring des Nibelungen (2012). Über den Lorbeerkranz der Kritiker, die bei einer Umfrage der Zeitschrift Opernwelt mitmachten, kann sich auch das Bayerische Staatsorchester als „Orchester des Jahres“ freuen, eine Auszeichnung, die es schon 2012 einheimsen konnte. "Nachwuchssängerin des Jahres" ist Hanna-Elisabeth Müller; sie ist seit 2010 (Opernstudio) an der Bayerischen Staatsoper engagiert - zunächst im Opernstudio und seit der Saison 2012/13 als Ensemblemitglied. Sie sang in der letzten Spielzeit unter anderem die Susanna in Le nozze di Figaro, Gretel in Hänsel und Gretel und die Servilia in La clemenza di Tito. "Sänger des Jahres" ist Michael Volle; er war von 2007 bis 2011 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper und wurde nun unter anderem für seine Interpretation der Titelpartie in Rossinis Guillaume Tell zur Eröffnung der Münchner Opernfestspiele 2014 ausgezeichnet. „So sehr sich die Kunst Wettbewerben und Rankings entzieht, ist eine solche Auszeichnung doch auch eine große Freude für ein Haus, seine Künstler und Mitarbeiter und eine Bestätigung für die geleistete Arbeit und konsequente Haltung“, so Staatsintendant Nikolaus Bachler. (BSZ) Abbildung (Foto: wilfried Hösl):
Hanna-Elisabeth Müller begeisterte unter anderem in La clemenza di Tito die Kritiker: Sie wurde zur Nachwuchsängerin des Jahres gewählt.

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