Kultur

Auch die Krone von Bayerns esten König Max I. Joseph wird in der Schatzkammer der Residenz gut geschützt aufbewahrt. Das luxuriöse Stück (hier ein Ausschnitt) trug aber weder der erste, noch ein nachfolgender König je auf dem Kopf. Es wurde nur auf einem Paradekissen präsentiert. (Foto: dpa)

04.01.2016

Schatzkammer geschlossen

Die Sanierung der Münchner Residenz geht weiter: Jetzt ist die Schatzkammer dran

Nichts mehr mit Träumen vor und von funkelndem Geschmeide und mittelalterlichen Raritäten: Die Schatzkammer der Residenz in München wird geschlossen - zumindest auf Zeit, nämlich vom 11. Januar bis zum 26. Februar. Grund sind Bauarbeiten - es ist eine Teilmaßnahme im Zuge Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen der Residenz, die insgesamt 46 Millionen Euro kosten wird. Zur Sanierung gehört neben der Modernisierung der Haustechnik auch die schon weitgehend abgeschlossene Sanierung der Dächer und Fassaden. Der großzügige Ausbau von neuen Museumsräumen vervollständigt das Programm: Porzellane, Miniaturgemälde und höfische Tafelkultur finden künftig auf vier Geschossen der Hofseite ihren Platz.
Schließlich erwartet die Gäste der Residenz auch eine umfassend restaurierte Folge klassizistischer Prunkräume: die aufwändig freskierten Nibelungensäle im westlichen Erdgeschoss des Traktes. Die 2007 begonnene Sanierung des Königsbaus soll 2018 abgeschlossen sein. Besucher können nun für einige Wochen zwar nicht die Schatzkammer besuchen, die anderen Bereiche der Residenz, also das Residenzmuseum und das Cuvilliès-Theater können aber wie gewohnt besichtigt werden.

Erstrangiges in der Schatzkammer

Die Schatzkammer der Wittelsbacher, 1565 von Herzog Albrecht V. begründet, zählt zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa. Die Bestände umfassen erstrangige Werke der Schatzkunst aus Spätantike und Mittelalter, wie z.B. das Arnulfciborium (um 890) und das Giselakreuz (nach 1006), aus Spätgotik und Renaissance, wie die Statuette des St. Georg, bis hin zu Barock und Klassizismus.
Es finden sich Meisterwerke aus Bergkristall, Edelsteinen und Elfenbein, kirchliche Kunst, Orden und Insignien, Tafelgerät und Toilettegarnituren der Nürnberger und Augsburger Goldschmiedekunst sowie exotisches Kunsthandwerk in dieser wertvollen Sammlung. (BSZ)


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