Kultur

Rui Chafes' Skulptur "Ängstlicher Mond" schwebt über der Regnitz. (Foto: Stadt Bamberg/Anne Renz-Sagstetter)

29.01.2019

Verlockende Schenkung

Wenn die Bamberger Rui Chafes Skulptur „Langsamer Traum“ kaufen, kriegen sie den "Ängstlichen Mond" obendrauf

Wie bei den vergangenen Großplastikenausstellungen in Bamberg, soll auch von Rui Chafes ein Kunstwerk gekauft werden. Geeinigt hat man sich auf das Werk „Langsamer Traum“, das direkt am Brückenrathaus auf der Stadtseite steht, und dort auch so lange stehen bleiben soll, bis das Kunstwerk gekauft und sein endgültiger Standort vor der Bischofsmühle realisiert ist. Wenn dort am 29. April das neue Welterbezentrum in den Unteren Mühlen eingeweiht wird, ist dieser dann gänzlich neu gestaltete Platz wohl einer der prominentesten und am meisten frequentierten Bambergs. Die Ankaufsumme von 140.000 Euro soll komplett über Fördermittel, Stiftungen, Spender und Sponsoren finanziert werden.

Auch Rui Chafes freut sich über diese Wahl: „Die Skulptur ist wie für diese Stadt gemacht, „mit ihren barocken Fassaden und der Natur und Landschaft ringsherum.“ Und weil er eine „alte und besondere Verbundenheit“ zur Stadt Bamberg habe, und seit Jahren immer wieder gerne komme, kündigte er an - im Falle eines Ankaufs der Skulptur „Langsamer Traum“ – zusätzlich seine Skulptur „Ängstlicher Mond“, die viele Hain-Besucher verzückt, der Stadt Bamberg zu schenken. „Weil sie dort an ihrem Platz direkt in der Regnitz so gut aussieht und ich den Eindruck habe, dass auch die Bürgerschaft und Besucher Bambergs diese Skulptur dort gerne dauerhaft sehen würden“, so Chafes.

Oberbürgermeister Andreas Starke und Kulturreferent Christian Lange freuen sich über dieses  großzügige Angebot. Beim Auftakt zur Spendensammlung sagte Oberbürgermeister Starke: „Rui Chafes hat mit seinen Skulpturen die Herzen der Bamberger im Sturm erobert. Viele Bamberger haben sich auf Erkundungstour gemacht, viele Menschen kamen in den vergangenen Monaten nur wegen Rui Chafes.“ Manche der Werke waren leicht zu finden wie am Brückenrathaus oder am Domberg, manche versteckt wie jene im Hain, am Schillerplatz oder in der Hauptwachstraße. „Aber alle Werke haben sich wunderbar in die Stadt eingefügt“, so Starke, „und wurden ein fester Bestandteil der Szenerie.“

Harmonisch fügen sich in Bamberg Großplastiken namhafter und international ausgezeichneter Künstler wie Fernando Botero, Igor Mitoraj, Joannis Avramidis, Erwin Wortelkamp, Bernhard Luginbühl, Markus Lüpertz oder Jaume Plensa in das historische Antlitz der Innenstadt. Seit 1998 ist ein hochklassiger Weg moderner Skulpturen im Herzen der Weltkulturerbestadt entstanden. Mit dem Ankauf der Großplastik „Langsamer Traum“ von Rui Chafes möchte die Stadt Bamberg ihren Weg moderner Skulpturen nicht nur erweitern, sondern ihm auch einen weiteren hochkarätigen künstlerischen Impuls verleihen. (BSZ)

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