Leben in Bayern

Das Interesse an der Landarztprämie des Freistaats ist weiter groß. (Foto: dpa/Daniel Karmann)

20.04.2025

470 Praxen unbesetzt: Landarztprämie gegen das Praxissterben

Auf dem Land fehlen weiter Ärzte. Allein bei den Hausärzten sind in Bayern rund 470 Praxissitze nicht besetzt. Das Gesundheitsministerium verweist nun auf Erfolge der gezielten Förderung

Die bayerische Landarztprämie für den Ausbau der ärztlichen Versorgung auf dem Land stößt laut Gesundheitsministerium weiter auf Interesse. In den ersten drei Monaten dieses Jahres seien schon 81 Anträge eingegangen, erläuterte Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU). 

Das ist laut Ministerium eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damals waren es 51 Anträge; im gesamten vergangenen Jahr waren es 161 Anträge.

"Das anhaltende Interesse zeigt, dass die Landarztprämie ihren Zweck erfüllt und kontinuierlich Niederlassungen im ländlichen Raum hinzukommen", sagte Gerlach. Von den diesjährigen Anträgen seien bereits 36 bewilligt. "Damit konnten wir im laufenden Jahr bereits 24 Hausärzte, einen Frauenarzt, vier Kinderärzte, zwei Augenärzte, einen HNO-Arzt, zwei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie zwei Psychotherapeuten im ländlichen Raum unterstützen."

Niederlassungsförderung vom Freistaat 2012 eingeführt

Mit der Landarztprämie sollen Niederlassungen von Ärztinnen und Ärzten in ländlichen Regionen mit bis zu 60.000 Euro unterstützt und Praxisgründungen und -übernahmen erleichtert werden. "Vor allem im ländlichen Raum steht die ambulante Versorgung vor großen Herausforderungen. Schon heute sind rund 470 Hausarztsitze nicht besetzt."

Die Niederlassungsförderung wurde vom Freistaat im Jahr 2012 eingeführt und Anfang 2021 zur derzeitigen Landarztprämie weiterentwickelt. Seit 2012 seien 1.363 Niederlassungen, MVZ-Gründungen und Filialbildungen gefördert und so 909 Hausärzte und 454 Fachärzte unterstützt worden. (dpa)
 

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