Leben in Bayern

Blätter und Blüten von Erdnusspflanzen auf einem Versuchsfeld. Das Projekt der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ist eine Reaktion auf zunehmende Wetterextreme. Auf dem Feld am LfL-Standort in Ruhstorf an der Rott (Landkreis Passau) gedeiht in kleinen Mengen das, was künftig großflächig angebaut werden könnte. (Foto: dpa/Weigel)

04.07.2023

Anbau von Erdnuss, Sesam und Reis: Vielfalt in der Landwirtschaft

Die Landesanstalt für Landwirtschaft will mit einem Forschungsprojekt herausfinden, wie man dem Klimawandel in der Landwirtschaft begegnen kann

Langanhaltende Trockenheit fordert auch in Bayern die Landwirtschaft heraus: Mit einem Forschungsprojekt zu Erdnüssen, Sesam, Schwarzkümmel, Bohnen und Reis reagiert die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) auf den Klimawandel sowie auf Ernährungstrends.

Am LfL-Standort Ruhstorf an der Rott im Landkreis Passau gedeihen seit einigen Wochen Pflanzen, die Trockenheit gut aushalten oder zumindest die Wärme mögen, wie LfL-Fachmann Klaus Fleißner berichtet. Auch an den Standorten Baumannshof (Landkreis Pfaffenhofen) und Schwarzenau (Landkreis Kitzingen) wird geforscht.

Der Agraringenieur experimentiert schon länger mit der Anzucht von Erdnüssen. Aktuell hat er Sorten aus Usbekistan, Zypern, Bulgarien und Australien angepflanzt. Der Vorteil von Erdnüssen? Sie seien Pfahlwurzler, deren Wurzel schon vier Wochen nach der Saat bis zu zwei Meter tief in den Erdboden reichten, so Fleißner.

Auch die Augenbohne und die Mungbohne seien trockentolerante Eiweißpflanzen. Deren Laub könnte zudem getrocknet und dann gemahlen als Kraftfutter für Rinder verwendet werden.

Angesichts steigender Temperaturen sagte Fleißner: "Wir werden in 30 Jahren eine andere Landwirtschaft machen." Ziel des Projektes sei es, wärmeliebende und vor allem subtropische Kulturarten zu etablieren, hierfür sei er auch schon mit Landwirten in Kontakt. (Ute Wessels, dpa)

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