Leben in Bayern

Der Weihnachtsmann freut sich auf viele Briefe. (Foto: Deutsche Post)

01.12.2023

Briefe ans Weihnachtspostamt

Die Adventszeit ist eine Zeit voller Mythen, Geheimnisse und Flunkerei. Viele Kinder erwarten sehnsüchtig Nikolaus, Christkind oder Weihnachtsmann – mache schicken ihre Wünsche für das Fest an Bayerns einziges Weihnachtspostamt

Der erste Wunschzettel trudelte schon im Januar ein: Tausende Kinder werden in diesem Jahr wieder an das Christkind oder den Weihnachtsmann schreiben, damit auch ja das richtige Geschenk an Heiligabend unterm Baum liegt. Mehr als 5000 Einsendungen sind bei Bayerns einzigem Weihnachtspostamt im unterfränkischen Himmelstadt schon angekommen - bis zum Jahresende könnten es 70.000 und mehr werden.

"Jetzt gehts erst richtig los", sagt die ehrenamtliche Leiterin des Weihnachtspostamts, Rosemarie Schotte, wenige Tage vor der feierlichen Eröffnung der weihnachtlichen Poststelle am kommenden Sonntag (3. Dezember). Wer will, kann seinen Wunschzettel vom 1. Advent an in Himmelstadt persönlich vorbeibringen.

"Liebes Christkind, wie alt bist Du?", "Gibt es bei Dir im Himmel auch eine Schule?": Das Christkind als gabenbringendes Wesen fasziniert viele Mädchen und Buben. Kinder in katholischen Regionen schreiben eher Wunschzettel ans Christkind, in evangelischen Gegenden meist an den Weihnachtsmann.

Schleim in Grün und Rosa, eine Zuckerwattemaschine, ein Gewächshaus, das Kostüm eines Comic-Helden, ein echtes Pferd - Schotte und die fleißigen Helfer in der Poststelle lesen seit Wochen täglich von großen und kleinen Träumen. "Manche wünschen sich, dass der Krieg in der Ukraine aufhört", erzählt die 82-Jährige. "Liebes Christkind, bitte mach das möglich", zitiert Schotte aus einem der oft liebevoll verzierten Schreiben.

Himmelstadt ist eine von mehreren sogenannten Weihnachtspostfilialen in Deutschland. Schotte beantwortet seit 1993 Kinderbriefe. Bei besonders eindrücklichen Wunschzetteln oder Bitten schreibt das Christkind einen persönlichen Brief zurück. Alle anderen bekommen ein standardisiertes Schreiben, insofern der Absender des Wunschzettels bekannt ist.

Das Weihnachtspostamt in dem kleinen Dorf im Landkreis Main-Spessart gibt es seit 1986, damals kamen jedes Jahr etwa 3500 Briefe an. Wer Antwort vom Christkind haben möchte, sollte seinen Brief "An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt" adressieren. (Angelika Resenhoeft, dpa)

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