Leben in Bayern

Die Burg Lauenstein in der gleichnamigen Ortschaft Lauenstein. (Foto: dpa)

22.12.2016

Freier Eintritt in staatliche Schlösser

Ab dem 1. Januar 2017 erhalten die Inhaber der Ehrenamtskarte freien Eintritt in die Burgen, Schlösser und Residenzen der bayerischen Schlösserverwaltung

Es soll ein Zeichen des Dankes an die besonders engagierten Bürger im Freistaat sein: Ab dem 1. Januar 2017 erhalten die Inhaber der Ehrenamtskarte freien Eintritt in die Burgen, Schlösser und Residenzen der Bayerischen Schlösserverwaltung. Die Ehrenamtskarte soll damit zum sichtbaren Zeichen der Anerkennung für besonderes bürgerschaftliches Engagement werden. Die vielen ehrenamtlich Tätigen können nun die von der Schlösserverwaltung betreuten Kulturdenkmäler gratis besichtigen. „Mit dem freien Eintritt für die ehrenamtlich Aktiven lösen wir eine Zusage des Bayerischen Ministerpräsidenten in seiner Regierungserklärung ein“, merkt Heimatminister Markus Söder an. Die bayerische Ehrenamtskarte wurde 2011 auf Initiative des damaligen Sozialstaatssekretärs Markus Sackmann eingeführt. Viele Landkreise und kreisfreien Städte machen bereits mit. Ehrenamtliche können dort die Karte erhalten, wenn sie sich im Schnitt mindestens fünf Stunden wöchentlich oder jährlich mindestens 250 Stunden unentgeltlich engagieren. Die Bayerische Ehrenamtskarte verfügt bayernweit über ein Netz von mehr als 4000 kommunalen und privaten Akzeptanzstellen.

3,8 Millionen Bayern sind "Ehrenämtler"

Einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten die vielen ehrenamtlich Aktiven in verschiedensten Bereichen wie Sozialarbeit, Sport, Kultur, Bildung und Heimatpflege. Bayernweit sind aktuell rund 3,8 Millionen Menschen in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeltlich für andere Menschen aktiv. „Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sind wichtiger denn je, denn sie vermitteln Werte und Tugenden, die für unsere Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind“, betont Söder. Bayerns Schlösser, Gärten und Seen sind laut Staatsregierung „Zugpferde des Tourismus“. Sie stellten mehr als zehn Prozent der Top-100-Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Rund fünf Millionen Besucher kommen jährlich in die staatlichen Schlösser und Burgen. „Die Bayerische Schlösserverwaltung hat einen Spitzenplatz unter den größten Kulturträgern in Deutschland inne“, so Söder. Von Schloss Neuschwanstein im Süden bis zur nördlichsten Burg Lauenstein erstrecke sich das Erbe der traditionsreichen Geschichte Bayerns und Frankens. (BSZ)

Kommentare (2)

  1. Karin am 12.04.2018
    Kann im Jahr 2018 Peter noch immer zustimmen!
    Leider wird das auch vor Ort nicht kommuniziert (in Form von Aufklebern o.ä.), das man sich immer als "Bettelstudent" vorkommt, weil man sich durchfragen muß. auch im Internet ist NICHTS vorhanden, da man nicht in alle Schlößer kostenlos rein darf, man weiß im Vorfeld aber nicht in welchen (z.B.: Residenz Würzburg).
    Schade, guter Gedanke, schlechte Ausführung!
  2. Peter am 05.01.2017
    Eine tolle Entscheidung des Bayerischen Ministerpräsidenten, aber - wissen die da von der Schlösser- und Seenverwaltung schon was davon ?
    Auf der Webseite jedenfalls ist die Ehrenamtskarte noch nicht einmal erwähnt, auch nicht bei den Ermäßigungen..........
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