Leben in Bayern

Rote Ampel fürdie die Mainzelmännchen? Die Figuren werden beim ZDF vor allem als Werbetrenner eingesetzt. (Foto: dpa/Andreas Arnold)

06.07.2021

TV-Werbung bei ARD und ZDF in der Kritik

BLM-Chef Schneider fordert Verzicht auf Spots in öffentlich-rechtlichen Sendern

Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Siegfried Schneider, hat sich für einen völligen Verzicht auf Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgesprochen. Dies solle den Privatsendern durch Mehreinnahmen mehr Luft geben, sagte Schneider der "Augsburger Allgemeinen".

"Bei den Öffentlich-Rechtlichen, die sich durch den Rundfunkbeitrag finanzieren, darf Werbung nur ganz am Rande eine Rolle spielen", forderte der BLM-Chef. "So sollte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen auf Werbung und Sponsoring komplett verzichtet werden."

Auch im öffentlich-rechtlichen Radio sei noch mehr Einschränkung bei der Werbung nötig. "Diese Begrenzung ist für den Erhalt der Vielfalt gerade auf der lokalen und regionalen Ebene und für die Zukunftssicherung des privaten Hörfunks unerlässlich", sagte der BLM-Chef.

Schneider sprach sich für eine Balance im dualen System aus: "Es bringt nichts, sich gegenseitig das Wasser abzugraben." Zugleich betonte er, dass angesichts der internationalen Konkurrenz auch Zusammenarbeit nötig sei: "Wir müssen auf Kooperation, nicht auf Konfrontation setzen, gerade im Wettbewerb mit globalen Anbietern."

Die BLM ist eine von bundesweit 14 Landesmedienanstalten. Ihre Aufgaben sind sowohl Kontrolle als auch Förderung der privaten Anbieter. Finanziert wird sie vor allem durch Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag, zudem vergibt sie öffentliche Fördermittel.

Schneider wird sein Amt im Herbst an Thorsten Schmiege übergeben. Der 46-Jährige ist bisher BLM-Geschäftsführer. Schneider (65) ist seit 2011 BLM-Chef und hatte sich nicht um eine dritte Amtszeit beworben.
(dpa)

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