Leben in Bayern

Zwei Surfer tragen bei Herrsching bei kräftigen Wind ihre Boards in das aufgewühlte Wasser des Ammersee. Im Tagesverlauf gab es im Flachland Sturmböen um 80 km/h, besonders im Alpenvorland auch schwere Sturmböen bis 100 km/h. (Foto: dpa/Kneffel)

21.12.2023

Sturm in Bayern: Überschwemmungen und Zugausfälle

Der Deutsche Wetterdienst warnt in den Tagen vor Weihnachten vor Dauerregen und stellenweise orkanartige Böen. Die machen sich bemerkbar - auf der Schiene, dem Weihnachtsmarkt und im Park

In den Tagen vor Weihnachten wird es ungemütlich in Bayern: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet neben Schnee und Regen auch mit schweren Sturm- und teilweise auch Orkanböen. Für den Großteil Bayerns gilt Warnstufe zwei von vier, im Süden sowie teilweise im Osten die Unwetter-Warnstufe drei. 

Das Unwetter macht sich bereits bemerkbar: Wegen eines umgestürzten Baums fährt die Linie S7 zwischen Neubiberg und Hohenbrunn (beides Landkreis München) nicht, wie die Deutsche Bahn auf X (ehemals Twitter) schreibt. Zwischen Dachau und Altomünster (Landkreis Dachau) fahren ebenfalls keine Bahnen.

Die Bayrische Oberlandbahn macht sich auf den Sturm gefasst: Wird der Wind stärker, sollen manche Bahnen nur mit 80 Stundenkilometer fahren. Außerdem stehe eine Diesellok bereit, die mit einer Kettensäge ausgestattet ist, um umgestürzte Bäume abzusägen.

Vorbereitungen gibt es auch andernorts: Am Tegernsee können zwei Weihnachtsmärkte in Rottach-Egern und Bad Wiessee (beides Landkreis Miesbach) am Freitag wegen der hohen Windgeschwindigkeiten nicht öffnen, in vielen Städten bleiben Parks und die Friedhöfe bis Samstag zu.

Sturmböen bis Samstag

Noch bis Samstag erwartet der DWD im Flachland stürmische Böen oder Sturmböen mit Geschwindigkeiten von 60 bis 80 Kilometern pro Stunde. Im Alpenvorland und generell im Bergland drohen sogar schwere Sturmböen. In höheren Lagen der Alpen und des Bayerwalds könne es auch zu orkanartigen Böen und auf den höchsten Gipfeln teilweise zu Orkanböen mit bis zu 130 km/h kommen.

Aber nicht nur Sturm, sondern auch Dauerregen erwartet die Menschen vor allem im Norden und Osten Bayerns laut dem Deutschen Wetterdienst: An Teilen der Itz kann es deshalb zur Überflutung von Kellern, einzelnen bebauten Grundstücken und Straßen kommen.

In Regensburg rechnet das dortige Wasserwirtschaftsamt in den frühen Morgenstunden des Ersten Weihnachtsfeiertages mit einem Donau-Pegel von 5,50 Meter. Damit wäre sogar die Meldestufe vier erreicht - bebaute Gebiete könnten in größerem Umfang überflutet werden.

Aber es gibt auch gute Nachrichten zu Weihnachten: Im Bergland sollen in den kommenden Tagen wieder Schneeflocken fallen. Im Bayrischen Wald erwartet der DWD oberhalb von 600 bis 800 Metern 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee. In den Alpen, auf Höhen von 800 bis 1200 Metern können es bis Samstag sogar bis zu 30 Zentimeter werden. (Klara Maria Gaßner, dpa)

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