Leben in Bayern

Eine Wildkatze klettert auf einen Baum. (Foto: dpa)

26.11.2015

Vormarsch auf leisen Pfoten: Die Wildkatze kehrt zurück

2200 Lockstöcke haben das scheue Tier in Bayern nachgewiesen

Lange Zeit galt sie als ausgestorben, aber so langsam wird sie in weiten Teilen Bayerns wieder heimisch: die europäische Wildkatze. Dieses erfreuliche Ergebnis hat ein bayernweites Monitoring-Projekt bestätigt, das Forstminister Helmut Brunner (CSU) und der Vorsitzende des Bund Naturschutz in Bayern (BN), Professor Hubert Weiger, heute in Freising vorstellten. „Wir haben nach dieser breit angelegten Untersuchung jetzt den eindeutigen Beleg, dass die Wildkatze in Bayern wieder auf dem Vormarsch ist“, so Brunner.

Das genetische Monitoring mit Hilfe von 2200 Lockstöcken habe die scheuen Waldbewohner von Nordbayern bis zur Donau, im Bayerischen Wald und auch in Schwaben genetisch nachgewiesen. Schätzungen zufolge gibt es demnach in ganz Bayern eine Wildkatzenpopulation von rund 600 Tieren. Das Ergebnis ist nach Aussage des Ministers ein Erfolg des 2010 vom Forstministerium gestarteten Aktionsplans zur Förderung der Wildkatze, gleichzeitig aber auch eine eindrucksvolle Bestätigung für die naturnahe Bewirtschaftung der Wälder im Freistaat: „Die verantwortungsvolle Arbeit von Waldbesitzern und Förstern schafft wertvolle Lebens- und Rückzugsräume selbst für seltene und ausgesprochen scheue Tierarten“, sagte Brunner. An der Umsetzung des „Aktionsplans Wildkatze“ haben nach den Worten des Ministers zahlreiche Partner wie Bund Naturschutz, Bayerische Staatsforsten, Jagdverband, Waldbesitzerverband, Bauernverband, Landesbund für Vogelschutz mit unzähligen Ehrenamtlichen aktiv mitgewirkt. „Das Wildkatzenmanagement ist ein eindrucksvolles Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Naturschützern, Jägern, Förstern und Waldbesitzern“, so Brunner. Für den Aktionsplan hat der Minister aus Mitteln seines Etats und der Jagdabgabe insgesamt 350.000 Euro zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zum Aktionsplan, zur Wildkatze und Karten zu ihrer Verbreitung in Bayern gibt es unter www.wildtierportal.bayern.de.
(BSZ)

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