Politik

Noch steckt eine P7 im Holster: Bayerische Polizisten dürfen sich auf einige Veränderungen einstellen. (Foto: dpa)

05.04.2017

Abschied von der P7

Leichter, flexibler und mit mehr Munition: Die bayerische Polizei bekommt ab 2019 neue Dienstwaffen. Doch welches Modell es wird, ist noch offen

Als eines der letzten Bundesländer will auch Bayern seinen Polizisten neue Dienstwaffen zur Verfügung stellen. Nach 40 Jahren soll die "P7" aus dem Hause Heckler & Koch ab 2019 schrittweise ausgetauscht werden. Seit 2008 wird sie nicht mehr produziert. Im Juni startet deswegen ein europaweites Ausschreibungsverfahren für das neue Modell. "Wir rechnen mit rund 30 Millionen Euro Gesamtkosten", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Die Anforderungen sind laut Herrmann ein möglichst geringes Gewicht, eine einfache Bedienung und eine flexible Anpassung des Griffstücks. Bisher gebe es drei Pistolen, die dafür in Betracht kämen. Dies seien die "P320" der Firma Sig Sauer, die "SFP9" von Heckler & Koch und die "PPQ" des Herstellers Walther.

30 Millionen Euro Gesamtkosten

Alle drei sind leichter und handlicher als die "P7". Außerdem verfügen sie mit 15 Patronen über ein größeres Magazin - das Magazin der "P7" fasst nur acht. Ein größeres Magazin sei vor allem in einer möglichen terroristischen Bedrohungslage wichtig, sagte Herrmann.

Derzeit gibt es rund 33 500 Waffenträger bei der bayerischen Polizei. Doch von der neuen Pistole sollen gleich 40 000 Stück produziert werden. Das erklärt Herrmann mit dem steigenden Bedarf: "Unser Sicherheitskonzept sieht vor, in den nächsten vier Jahren 2000 neue Stellen für die bayerische Polizei zu schaffen."

Welche Waffen ins Rennen kommen, entscheiden Fachleute des Polizeitechnischen Instituts der Hochschule der Polizei. Doch auch die bayerischen Polizisten haben ein Mitspracherecht. In Schießanlagen dürfen sie die relevanten Modelle testen. Ihre Meinung werde in den Entscheidungsprozess einfließen, sagte Herrmann. (dpa)

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