Politik

Menschen über Menschen in Bayerns Fußgängerzonen - der Freistaat ist und bleibt für viele attraktiv. (Foto: dpa)

29.12.2015

Bayerns Bevölkerung wächst und wächst

Zum Ende des Jahres 2014 zählte Bayern rund 12,7 Millionen Einwohner. Das sind fast 90 000 mehr als ein Jahr zuvor

Bayerns Bevölkerung wächst unaufhörlich weiter: Rund 12,7 Millionen Menschen lebten Ende 2014 im Freistaat, gut 87 000 mehr als ein Jahr zuvor.  Die Zahl der Geburten stieg um vier Prozent auf rund 114.000 Kinder, das ist die höchste Zahl seit 2001. Dem standen aber gut 124.000 Sterbefälle gegenüber. Maßgeblich für das Bevölkerungsplus ist somit die große Zahl der Zuzüge. "Das ist eine enorme Herausforderung für den Wohnungsmarkt in Bayern, zumal die große Zahl an Flüchtlingen die Nachfrage nach Wohnraum in absehbarer Zukunft noch weiter erhöhen wird", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann bei der Vorstellung des Statistischen Jahrbuchs 2015. Immer mehr Menschen in Bayern brauchen also Wohnraum. Um rund 9,5 Prozent habe die Wohnungsbauaktivität 2014 gegenüber 2013 zugenommen, so der Minsiter. Insgessamt wurden in Bayern 2014 mehr als 516.500 Wohnungen fertig gestellt. Zum 31. Dezember 2014 gab es in Bayern insgesamt über 6,2 Millionen Wohnungen. Rein rechnerisch standen somit jedem Einwohner Bayerns rund 47,7 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. Herrmann: "Bauen ist das Gebot der Stunde. Mein hochgestecktes Ziel bleibt es, wieder auf 706.000 neugebaute Wohnungen pro Jahr zu kommen." 

Herrmann: Wirtschaftlich stehe der Freisstaat "überaus solide" da

Rasant wächst auch der Kraftfahrzeugverkehr. Waren 1970 nur 3,14 Millionen Kraftfahrzeuge auf Bayerns Straßen unterwegs, waren es Anfang 2015 über 9,4 Millionen Kraftfahrzeuge, darunter 7,4 Millionen Pkw. Die Zulassungen wuchsen 2014 gegenüber 2013 um rund 2,4 Prozent. Der Trend ist auch 2015 ungebrochen. Bis Ende September 2015 wurden in Bayern bereits fast 560.000 Kraftfahrzeuge neu zugelassen, rund 3,8 Prozent mehr als 2014. Trotz des zunehmenden Straßenverkehrs ist die Zahl der Verkehrstoten 2014 gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. 619 Menschen kamen ums Leben - ein Minus von neun Prozent. Ebenfalls gute Nachricht: Bayern zeige sich wirtschaftlich in bester Verfassung, so Herrmann "In Bayern haben wir fast Vollbeschäftigung", freute er sich. Lag die Arbeitslosenquote 2014 bei 3,8 Prozent gegenüber 6,7 Prozent bundesweit, sank sie bis zum November 2015 nochmals um 0,5 Prozent auf 3,3 Prozent – und damit deutlich unter den Bundeswert von 6,0 Prozent." "Überaus solide" seien die öffentlichen Finanzen, teilte der Innenminister mit. Der Freistaat nahm 2014 knapp zwei Milliarden Euro mehr ein, als er ausgab und fast drei Milliarden Euro mehr als 2013. Die Verschuldung ging 2014 um rund 2,2 Milliarden Euro zurück. Auch die bayerischen Gemeinden, Landkreise und Bezirke konnten Schulden abbauen. Ihr Schuldenstand belief sich am 31. Dezember 2014 auf rund 12,9 Milliarden Euro – damit um rund 10,4 Prozent oder 1,5 Milliarden Euro weniger binnen vier Jahren. (BSZ)

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