Politik

Einkaufen nur noch mit Maske: Ab kommender Woche ist das in Bayern Pflicht. (Foto: Sven Hoppe, dpa)

21.04.2020

Maskenpflicht: Bußgeld bei Verstoß

Die Maskenpflicht soll für Kinder ab sieben Jahren gelten

Wer gegen die Maskenpflicht in Bayern verstößt, dem droht nach Aussage von Staatskanzleichef Florian Herrmann ein Bußgeld. "Die Höhe muss man sehen", sagte der CSU-Politiker. Sie werde vom Innenministerium in den kommenden Tagen in den Corona-Bußgeldkatalog eingearbeitet. Herrmann betonte, dass die Polizei aber auch das Personal in Bussen und Bahnen angehalten werde, die Einhaltung der Maskenpflicht zu kontrollieren. Dies werde ähnlich erfolgen, wie auch die Kontrollen der bisherigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie.

Von kommendem Montag an gibt es im Freistaat in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr eine Pflicht, Mund und Nase zu verhüllen. Die Maskenpflicht soll für Kinder ab sieben Jahren gelten, wie das Kabinett am Dienstag in München entschied.

Da in Bussen, Bahnen und auch Geschäften kurzfristig sehr "undefinierte Gruppen" von Menschen aufeinandertreffen könnten, sei im Falle einer Infektion die spätere Nachverfolgung weiterer Personen sehr schwer, betonte Herrmann. "Es ist ein Gebot der Vernunft, die Masken hier zu tragen."

In Rosenheim und Straubing gilt die Maskenpflicht schon früher

Als Maske gilt nicht nur ein medizinischer Mund-Nase-Schutz oder eine selbstgenähte Maske oder auch nur ein Schal oder ein Halstuch. Ziel der Bedeckung ist es, die Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus weiter zu reduzieren.

Die bayerische Staatsregierung war in der Frage zunächst anderer Meinung und hatte nur ein Maskengebot auf freiwilliger Ebene angeregt. Am Wochenende waren dann aber die Freien Wähler vorgeprescht und hatten sich für eine Verpflichtung ausgesprochen.

Noch vor der landesweiten Maskenpflicht gelten schon ab Mittwoch im oberbayerischen Rosenheim und ab Donnerstag im niederbayerischen Straubing regional begrenzte Maskenpflichten in Geschäften und im Öffentlichen Personennahverkehr.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt hingegen in ihrem Pandemieplan keine Masken für die allgemeine Bevölkerung. "Auch in den WHO-Antworten auf häufig gestellten Fragen werden Menschen, die nicht erkrankt sind, keine Masken empfohlen", schrieb das Robert Koch-Institut 2010 auf seiner Webseite. (BSZ/dpa)

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