Politik

Soll Deutschland Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern? Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) steht dem aufgeschlossen gegenüber. Der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Lieferung dagegen strikt ab. (Foto: Picture Alliance/dts-Agentur)

14.04.2025

Merz weiter für Taurus-Lieferungen an Ukraine

In der Opposition war der wohl künftige Kanzler Merz offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Als voraussichtlicher Kanzler bleibt er dabei – zur Freude einiger in der EU

EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas begrüßt die weitere Offenheit des wohl künftigen Bundeskanzlers Friedrich Merz für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. "Natürlich gibt jeder Mitgliedstaat, was er geben kann, aber ich denke, die Botschaft ist sehr klar", sagte die EU-Außenbeauftragte bei einem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg, einen Tag nach einem schweren Angriff Russlands auf die Stadt Sumy mit mehr als 30 Toten. "Wir müssen mehr tun, damit die Ukraine sich selbst verteidigen kann und die Zivilisten nicht sterben müssen", antwortete sie auf eine Frage zu Merz' Aussagen.

In seiner Zeit als Oppositionspolitiker hatte Merz sich offen für eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine gezeigt. Dies gelte weiterhin, sagte der CDU-Vorsitzende am Sonntag in der ARD. "Nicht, dass wir selbst in diesen Krieg eingreifen, sondern dass wir die ukrainische Armee mit solchen Waffen ausrüsten." Merz ergänzte auf Nachfrage, er habe immer gesagt, dass er das nur in Abstimmung mit den europäischen Partnern tun würde.

Scholz lehnt Lieferung ab

Der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp sagte in Luxemburg, er halte es für sehr wichtig, wenn Deutschland Taurus-Marschflugkörper liefere. "Ich denke, das wäre ein ganz wichtiges Signal, wie Europa in dieser Situation steht", sagte er in Luxemburg. Sein polnischer Amtskollege Radoslaw Sikorski nannte Merz' Angebot "sehr gut".

Der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Taurus-Lieferung an die Ukraine strikt ab, weil er fürchtet, dadurch könne Deutschland in den Krieg hineingezogen werden - etwa, wenn die Ukraine damit Ziele tief im russischen Hinterland beschießen sollte. (dpa)
 

Kommentare (1)

  1. Wutbürger vor 2 Wochen
    Noch mehr Steuergeldverschwendung für Krieg, noch mehr Elend, Krüppel, Tote? Merz, Pistorius, Strack-Zimmermann usw. gehen sicher nicht an die Front, wollen aber dafür sorgen, daß dort noch mehr Unheil produziert wird, statt sich für Frieden einzusetzen! Wähler und dt. Bürger wacht endlich auf und sorgt dafür, daß solche Lügner und Kriegstreiber nicht auch noch Kanzler werden! Gott bewahre uns vor Eis und Schnee, vor CDU/CSU, GRÜNEN und auch SPD!
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