Politik

Friedrich Merz (links) und Markus Söder (rechts) begrüßen sich bei der Veranstaltung, um Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zu unterstützen. (Foto: dpa/Robert Michael)

02.09.2024

Söder zur K-Frage: "Würde mich nicht drücken"

Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wird in der Union wieder die Frage der Kanzlerkandidatur bei der nächsten Bundestagswahl thematisiert

Beim politischen Frühschoppen auf dem Gillamoos-Volksfest in Abensberg im Landkreis Kelheim hat Markus Söder Spekulationen um eine mögliche Kanzlerkandidatur erneut angeheizt. „Für mich ist Ministerpräsident das schönste Amt, aber ich würde mich nicht drücken, Verantwortung für unser Land zu übernehmen.“ Die Entscheidung werde bald zwischen ihm und CDU-Chef Friedrich Merz fallen. „Es wird definitiv anders laufen als 2021.“ Damals sei es „schlicht und einfach der falsche Kandidat“ geworden.

Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident und EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) spricht sich für den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz aus und drückt aufs Tempo. "Es wäre ein Fehler, wenn die Nominierung nicht spätestens direkt nach der Wahl in Brandenburg erfolgt", sagte er dem "Tagesspiegel". Diese steht in drei Wochen an. Er fügte hinzu: "Ich sehe in meiner Partei breite Unterstützung dafür, dass Friedrich Merz die Chance dazu bekommen soll."

Der Parlamentsgeschäftsführer der Union im Bundestag, Thorsten Frei, sagte der Zeitung, Merz habe "mit seinen klaren Worten nach dem Terror von Solingen mit dafür gesorgt, dass sich die CDU in einem ganz schwierigen Umfeld behauptet". Die Landtagswahlergebnisse zeigten, "dass wir mit ihm auf dem absolut richtigen Kurs sind".

Die Parteichefs von CDU und CSU, Merz und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, hatten vereinbart, die Entscheidung über die sogenannte K-Frage nach den Landtagswahlen zu treffen. Söder hat betont, nach den unionsinternen Querelen vor der Bundestagswahl 2021 die Kandidatur nicht erneut anzustreben. Allerdings hatte er sich dies offengehalten, falls die CDU ihn bitten sollte.

Söders früherer Gegenpart Horst Seehofer (CSU) lobte Merz für seinen politischen Vorstoß zu einer anderen Migrationspolitik nach dem Anschlag von Solingen. Damit seien wichtige Dinge in Bewegung gebracht worden, sagte der frühere Bundesinnenminister, der als bayerischer Ministerpräsident Söder hatte weichen müssen, dem Portal "Table.Briefings".
(Christian Andresen, dpa)

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