Politik

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen, Mitte), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl 2025, steht zwischen den neuen Vorsitzenden Franziska Brantner (links) und Felix Banaszak. CSU-Chef Markus Söder erteilte einer Zusammenarbeit erneut eine Absage. (Foto: dpa/Michael Kappeler)

18.11.2024

Schwarz-Grün im Bund? Nicht mit Markus Söder

Die Grünen stellen sich beim Parteitag neu auf – ändert das etwas für künftige Koalitionsoptionen etwa mit der Union? Der CSU-Chef verteilt prompt neue Spitzen

CSU-Chef Markus Söder hat nach dem Grünen-Parteitag seine Absage an eine mögliche Koalition aus Union und Grünen im Bundestag untermauert. "Schwarz-Grün ist für uns keine Option", sagte der bayerische Ministerpräsident in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Es brauche bei der Bundestagswahl einen echten Richtungswechsel. "Mit den Grünen geht es halt weiter so." Der Stil des Grünen-Parteitags sei "ein bisschen Selbstbeweihräucherung" gewesen, es habe aber keine echten Lösungsansätze gegeben.

"Alter Essig in vielleicht neuen Schläuchen"

Söder sagte, auch Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) habe zuvor gesagt, mit diesen Grünen gehe es nicht. "Jetzt hatte man gehofft, das ändert sich". Die zwei neuen Parteivorsitzenden, "die keiner kennt und die auch keinen Einfluss haben auf die Realität, die sind vielleicht neu. Aber Frau Baerbock, Herr Habeck, das sind alles die gleichen Gesichter", sagte der CSU-Chef mit Blick auf das Grünen-Spitzenduo aus Außenministerin Annalena Baerbock und dem auf dem Parteitag gekürten Kanzlerkandidaten Robert Habeck. "Das ist alter Essig in vielleicht neuen Schläuchen. Das wird nicht funktionieren."

Söder kritisierte: "Das sind die gleichen Grünen, die bei der Migration blockiert haben und die das Land wirtschaftlich in eine schlechte Lage manövriert haben." Er glaube, man tue sich in Deutschland keinen Gefallen, wenn man dies einfach verlängere. "Deswegen: Wir bleiben beim Nein zu Schwarz-Grün".

Zuvor hatten die Grünen bei ihrem Bundesparteitag in Wiesbaden Franziska Brantner und Felix Banaszak zu ihren neuen Vorsitzenden gewählt und Robert Habeck als "Kandidat für die Menschen in Deutschland, der das Zeug zu einem guten Bundeskanzler" habe, gekürt, also zum Kanzlerkandidaten. (Sascha Meyer, dpa)

Kommentare (1)

  1. Nachdenker vor 4 Tagen
    Herr Söder lehnt die Koalition mit den Grüne grundsätzlich ab. Was macht er, wenn nur mit den Grünen eine Mehrheit zusammen kommt? Koalition dann lieber mit der AfD oder dem BSW?
    Auch wirft er den Grünen viele Fehler vor.
    Hier nur einige Fehler in der Zeit einer von der Union geführten Regierung:
    -Flüchtlingskrise - Nichts unternommen um für solche Ereignisse Lösungen zu haben
    -Ausstieg aus der Kernkraft - Keine Alternativen geplant, außer Gas aus Rußland. die Folgen kennen wir ja
    -Maut geplant- außer viel Geld des Steuerzahlers verbraten, nichts erreicht
    und nun werden schon die Ministerposten verlangt und es wird erst im Februar gewählt. Arroganz und Slebstherrlichkeit lässt grüßen.
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