Politik

Friedrich Merz (links), Bundesvorsitzender der CDU, und Markus Söder (CSU), CSU-Chef und Ministerpräsident von Bayern, stoßen auf der Bühne mit Bierkrügen an. Sie beide wollen miteinander vereinbaren, wer Kanzlerkandidat der Union wird. (Foto: dpa/Sven Hoppe)

02.01.2024

Söder: "Diskussion über K-Frage klären Merz und ich"

Die nächste Bundestagswahl steht 2025 an. Wer für die Union antritt, das soll in Ruhe zwischen den Parteivorsitzenden von CDU und CSU vereinbart werden – findet CSU-Chef Markus Söder. Aus der CDU kommen aber Rufe nach Mitbestimmung

Die Kanzlerkandidatur der Union für die Bundestagswahl 2025 sollte nach den Worten des CSU-Vorsitzenden Markus Söder zwischen CDU-Chef Friedrich Merz und ihm geklärt werden. Er warnte vor einer verfrühten Diskussion und sagte in der "Bild am Sonntag": "Sie wird zwischen den Parteivorsitzenden von CDU und CSU geklärt. Wir beide verstehen uns so hervorragend, dass wir das gut hinbekommen."

Dagegen pochen Vorsitzende wichtiger CDU-Landesverbände darauf, beteiligt zu werden. Der wohl wichtigste von ihnen ist der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), dem selbst Ambitionen auf die Kandidatur nachgesagt werden, obwohl er sich bedeckt hält.

"Wie auch die CSU nachvollziehbar beansprucht, hierbei mitzuentscheiden, tun dies auch die Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten der CDU", sagt Wüst vor dem Jahreswechsel dem "Spiegel". Dies entspräche auch dem föderalen Charakter seiner Partei. "Und es hilft einer Kandidatin oder einem Kandidaten, breit getragen zu sein und starken Rückenwind für den Wahlkampf zu bekommen."

Söder: Kein neuer Streit

Söder versprach, dass es zu keinem neuen Streit um den Kanzlerkandidaten kommen werde: "2021 wird sich nicht wiederholen." Damals hatte er sich einen erbitterten Machtkampf mit dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet geliefert und diesem am Ende die Kanzlerkandidatur überlassen. Laschet zog damit bereits angeschlagen in den Wahlkampf und verlor gegen Olaf Scholz (SPD).

Für den Fall eines baldigen Bruchs der Ampel-Koalition sieht Söder aktuell Unionsfraktionschef Merz als ersten Anwärter auf die Kandidatur: "Selbstverständlich ist der Vorsitzende der größeren Partei unter den Unionsschwestern ein natürlicher Kandidat. Würden wir jetzt wählen, wäre er auch der klare Favorit. Und ich plädiere ja für eine Neuwahl so schnell wie möglich."

Falls die Koalition durchhält, will die Union ihren Kandidaten aber erst im kommenden Spätsommer oder Herbst küren. Unklar ist, ob vor oder nach den Landtagswahlen im September in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Söder und Hessens CDU-Ministerpräsident Boris Rhein sind für einen Termin danach. (Bettina Grachtrup, Christian Andresen, dpa)

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