Politik

Zahlreiche Flüge der Lufthansa werden während eines Streiks der Flugbegleiter 2019 auf einer Anzeigetafel als "cancelled" ausgewiesen. An diesem Freitag gibt es einen Warnstreik der Sicherheitskräfte am Flughafen. (Foto: dpa/Balk)

09.03.2023

Verdi kündigt Warnstreik am Flughafen München am Freitag an

Gestreikt werden soll von 5 bis 10 Uhr. Flüge sollen nicht ausfallen, es ist aber mit längeren Wartezeiten zu rechnen

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi die Sicherheitsmitarbeiter am Flughafen München zu einem Warnstreik am Freitagvormittag aufgerufen. Reisende müssten dadurch mit verlängerten Wartezeiten rechnen.

"An die Passagiere ergeht deshalb der Rat, sich früher am Flughafen einzufinden", teilte die Dienstleistungsgewerkschaft am Mittwoch mit. Mit Flugausfällen sei aber nicht zu rechnen.

Der Warnstreik soll von 5 bis 10 Uhr dauern. Zur Kundgebung werden dann rund 100 Frühschicht-Mitarbeiter der Sicherheitsgesellschaft München erwartet. Das Unternehmen des Freistaats ist für die Fluggast- und Gepäckkontrollen zuständig.

Manuela Dietz von Verdi Bayern bat die Passagiere um Verständnis. "Gerade in Zeiten hoher Inflation, von der die unteren und mittleren Einkommen besonders betroffen sind, muss es einen deutlichen Ausgleich dafür geben."

Verdi-Vertrauensmann Sepp Winderl ergänzte: "Die von einem Arbeitgebervertreter am Verhandlungstisch getroffene Aussage, es müsse ja keiner in München wohnen, wenn es ihm zu teuer ist, empfinden wir als reine Frechheit. Wir wohnen gerne hier und wollen auch weiterhin unsere Passagiere sicher zu Ihrem Urlaubsziel geleiten!"

Verdi will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde ist in drei Wochen. (Elke Richter, dpa)

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