Wirtschaft

Die FFP2-Maske begleitet die Menschen auch noch über den Winter hinaus. (Foto: dpa/Armin Weigel)

17.12.2021

Bayern für die Nach-Corona-Zeit innovativ aufstellen

Wohlstand und Arbeitsplätze für kommende Generationen sichern - Von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger

Das Jahr 2021 war das Jahr der wirtschaftlichen Erholung. Nach den schweren Einbrüchen der Corona-Krise haben die Unternehmen wieder Fahrt aufgenommen, ganz besonders auch in Bayern. Mit 3,7 Prozent ist die bayerische Wirtschaft im ersten Halbjahr 2021 deutlich stärker gewachsen als der Bundesdurchschnitt.

Der Aufschwung kam schneller als von vielen erwartet. In der Folge belastet inzwischen nicht mehr eine mangelnde Nachfrage die Betriebe, vielmehr bremsen Lieferengpässe und steigende Preise bei vielen Rohstoffen und Vorprodukten einen noch stärkeren Wachstumsschub vorübergehend aus. Eine breite Entspannung der Lage erwarten die Institute erst im Laufe des Jahres 2022. In Bayern unterstützen wir die Betriebe in dieser Situation so weit wie möglich, zum Beispiel mit einer Halbleiter-Initiative, die der Industrie bei der Bewältigung des gegenwärtigen Chipmangels helfen soll.

Die neue Bundesregierung startet inmitten immenser Herausforderungen – seien es kurz- und mittelfristige Probleme wie die aktuellen Rohstoffengpässe, vor allem aber auch die langfristigen, strategischen Weichenstellungen, die Deutschland jetzt braucht: Digitalisierung, Klimaschutz, demografischer Wandel – hier sind rasch kluge Entscheidungen und engagierte Initiativen notwendig, um unser Land zukunftsfähig aufzustellen.

Dabei darf es nicht nur um zusätzliche Staatsausgaben gehen. Wir brauchen auch ganz dringend unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen, um Anreize für Investitionen und Innovationen der Betriebe zu setzen. Dazu gehören allen voran eine Senkung der Abgabenlast für Unternehmen, bessere steuerliche Bedingungen für Forschungsinvestitionen, wettbewerbsfähige Energiepreise sowie ein modernes Arbeitszeitrecht, das den Anforderungen einer digitalen Gesellschaft gerecht wird.

Spitzenposition erhalten

Für Bayern geht es um nichts weniger als den Erhalt seiner Spitzenposition in den großen Zukunftsfeldern. Als Staatsregierung vertrauen wir dabei aber nicht allein auf Rückenwind vom Bund, wir nehmen selbst Geld in die Hand und bringen Bayern voran. So investieren wir mit der Hightech Agenda Plus insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro in die Technologie- und Forschungsförderung, zum Beispiel in den Bereichen künstliche Intelligenz, Quantentechnologien und CleanTech.

Mit einer neuen Außenhandelsstrategie haben wir die Außenwirtschaftsförderung neu justiert. Und mit der Bayerischen Bioökonomiestrategie haben wir 50 konkrete Maßnahmen initiiert, um die Rohstoffversorgung heimischer und nachhaltiger aufzustellen. Bei allen Aktivitäten liegt ein besonderer Fokus auf der Unterstützung des Mittelstands, der das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft ist, und auf der Nutzung von Chancen, die neue Technologien gerade für den ländlichen Raum bieten.

Dies sind nur einige Beispiele, wie wir Bayern innovativ, nachhaltig und resilient aufstellen wollen. Ganz besonders wertvoll ist in Bayern aber auch, dass Wirtschaft, Beschäftigte und Politik seit jeher gemeinsam an einem Strang ziehen – Corona hat das eindrücklich gezeigt. Mit diesem vereinten Engagement machen wir Bayerns Wirtschaft zukunftsfest und sichern damit Wohlstand und Arbeitsplätze für kommende Generationen.
(Hubert Aiwanger)
(Der Autor ist stellvertretender bayerischer Ministerpräsident sowie bayerischer Wirtschaftsminister. Außerdem ist er Bundes- und bayerischer Landesvorsitzender der Freien Wähler.)

Lesen Sie in der Printausgabe der Bayerischen Staatszeitung vom 17. Dezember 2021 unseren zwölfseiten Jahreswirtschaftsrückblick.

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