Wirtschaft

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post für Montag und Dienstag abermals bundesweit Post-Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. (Foto: dpa/David Young)

06.02.2023

Bundesweite Warnstreiks bei der Post am Montag und Dienstag

In Bayern folgten laut Post rund 535 Beschäftigte dem Aufruf

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post für Montag und Dienstag abermals bundesweit Post-Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. Arbeitsniederlegungen seien in ausgewählten Betrieben in den Brief- und Paketzentren sowie in der Zustellung geplant, hatte Verdi am Sonntag in Berlin angekündigt. Am Montag sind Protestkundgebungen in Berlin, Rostock und München angesetzt, am Dienstag in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Rheinland-Pfalz), Nürnberg, Frankfurt/Main und Stuttgart.

Im Freistaat seien rund 535 Post-Beschäftigte dem Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt, sagte ein Sprecher der Post. Demnach kann es sein, dass Briefe und Pakete diese Woche erst einige Tage später bei ihrem Empfänger ankommen. Vor einem Briefzentrum in München gab es am Montagvormittag eine Protestkundgebung, eine weitere Versammlung ist am Dienstag in Nürnberg geplant.

Weil zum Wochenstart traditionell weniger Post versandt wird, seien von der durchschnittlichen Tagesmenge nur rund sechs Prozent der Paketsendungen und zwei Prozent der Briefe vom Streik betroffen, sagte der Sprecher. Zudem sei montags aufgrund der niedrigen Sendungsmengen weniger Personal im Einsatz als an anderen Wochentagen.

"Das ist erneut ein glasklares Signal an die Arbeitgeber: Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung zu kämpfen und erwarten jetzt eine Verhandlungsrunde, die mit einer kräftigen Gehaltserhöhung endet", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

Für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Im Januar hatte es bereits in mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert (Johanna Uchtmann,dpa)

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