Wirtschaft

Der Deutsche Aktienindex (Dax) ist zum Handelsauftakt am Montag um rund zehn Prozent abgestürzt. (Foto: dpa/Arne Dedert)

07.04.2025

Wegen Strafzöllen: Dax bricht um zehn Prozent ein

Der Absturz an den Aktienbörsen geht zu Wochenbeginn beschleunigt weiter. Nach dem Einbruch in Asien folgt am Morgen auch der Dax mit einem enormen Kursrutsch

Als Folge der von den USA verhängten Zusatzzöllen gehen die internationalen Aktienmärkte immer weiter auf Talfahrt. Zum Handelsauftakt stürzte der Deutsche Aktienindex (Dax) um rund zehn Prozent ab. Er fiel in den ersten Handelsminuten um mehr als 2.100 Zähler auf 18.489 Punkte. Dann folgte eine kleinere Gegenbewegung, das deutsche Börsenbarometer erreichte wieder 19.000 Punkte. Zuvor waren bereits die asiatischen Aktienmärkte eingebrochen.

Im Zollkonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union zeichnet sich keine Entspannung ab. US-Präsident Donald Trump signalisierte zwar Gesprächsbereitschaft unter bestimmten Bedingungen. Sein Handelsminister Howard Lutnick hatte zuvor aber angekündigt, dass die US-Regierung ihren harten Kurs mit hohen Einfuhrgebühren auf Waren aus fast allen Staaten der Erde durchziehen wolle. 

EU-Handelsminister beraten über dramatische Lage

In Luxemburg wollen die Handelsminister der EU-Staaten über die Frage beraten, mit welcher Strategie Trump zum Einlenken bei den Sonderzöllen bewegt werden könnte.

Schon an den beiden Vortagen hatte der Dax kräftig Federn gelassen, sodass sich ein mehr als acht Prozent großes Wochenminus anhäufte. Das Börsenbarometer verbuchte damit seinen größten Wochenverlust seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Frühjahr 2022. 

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 7,83 Prozent im Minus bei 31.136,58 Punkten. Im frühen Handel war der japanische Leitindex bis zu knapp 9 Prozent auf 30.793 Punkte und damit den tiefsten Stand seit Herbst 2023 gefallen.

Die Börsen in China waren am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen geblieben. Am Montag sackte der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien kurz vor Handelsschluss um 7,8 Prozent ab. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong brach zuletzt um 11,5 Prozent ein. (dpa)
 

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